Manfred Weber, jener Spitzenkandidat der Europäischen Volksparteien, der EU-kritischen Parteien die ihnen zustehenden Gelder entziehen will, wird von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz aktiv unterstützt. So trafen sich die beiden Politiker am Samstag im oberösterreichischen Wernstein am Inn, um dann gemeinsam nach Bayern zu gehen. In Straubing, der Heimatgemeinde Webers, kam es anschließend zum inoffiziellen Wahlkampfauftakt – mit Stargast Sebastian Kurz.
Kurz erfreut über globales Denken
In seiner Rede zeigte sich Kurz darüber erfreut, dass Weber in Bayern verwurzelt sei und dazu global denke. “Ich bin froh, dass du dich getraut hast, den Schritt nach vorne zu machen. Wir freuen uns, mit Dir und für Dich zu laufen. Für eine starke Volkspartei und ein starkes Europa”, hatte Kurz schon bei einem Treffen in Wien verlauten lassen.
Prototyp des therapeutischen Politikers
Weber bedankte sich in Straubing für die Unterstützung durch Kurz und betonte, dass Europa ein neues Kapitel aufschlagen müsse. Er sehe eine gute Zukunft, “wenn’s so wird, wie wir es uns vorstellen”. Die EU müsse heraus aus dem Bürokratiedenken und ran an die Menschen, ihnen zuhören. – So stellt es sich Weber also vor: Betreutes Denken für die EU-Untertanen; kein Wort davon, die Wünsche des Souveräns umsetzen zu wollen. Und Kurz unterstützt Weber, mehr als nötig, und positioniert sich damit selbst.