Das Nachrichtenmagazin profil zählt die den Vorkämpfern gegen “Hass im Netz”. Schon 2016 startete man gemeinsam mit dem Kurier eine entsprechende Initiative und propagierte dabei:
Es reicht! Wir treten gegen Hass und Hetze im Internet auf, ergreifen notfalls rechtliche Schritte und betreiben Aufklärung.
Botschaft kam auf eigener Seite offensichtlich nicht an
Die Aktion diente wohl eher der Eigenreklame nach außen als der Hygiene in den eigenen Kommentarspalten, denn dort geht’s bis heute ziemlich ruppig und zum Teil auch strafrechtlich relevant zu. Aktuell etwa unter dem – übrigens sehr empfehlenswerten – Leitartikel von Rosemarie Schweiger “Nazi der Woche”, einem Plädoyer gegen den hysterischen “Kampf gegen Rechts”. Dazu schreibt ein Nutzer, der wohl gegenteiliger Meinung ist, folgendes (Fehler im Original):
naja, schon ein wenig verharmlosend, was jetzt in österreich so passiert. heute gehen bemerkungen und dinge durch, die vor 10 jahren unsagbar gewesen wären.
falls stimmt, was mitterlehner in seinem buch behauptet, ist kurz ein widerliches, intrigantes, asoziales dreckschwein, das sofort zurücktreten muss. seinen neonazi-vize und den bvt-putschisten kann er dann gleich mitnehmen!
In einem Aufwaschen werden hier Kanzler sebastian Kurz, Vizekanzler HC Strache und Innenminister Herbert Kickl beleidigt – seit 16. April ohne Einschreiten der profil-Administratoren.
Versucht man das Posting über den angebotenen Verweis zu melden, kommt die Meldung: “Ein internes Probleme ist aufgetreten, bitte versuchen Sie es später noch einmal”
screenshot profil, 23.04.2019