Bekanntlich blamierte sich Armin Wolf im ORF-Interview mit dem freiheitlichen Spitzenkandidaten Harald Vilimsky am gestrigen Dienstag. Die größte Entgleisung lieferte der Moderator darin, in dem er eine Karikatur des steirischen Rings Freiheitlicher Jugend (RFJ) mit einer Abbildung eines Judens in der damaligen Nazi-Zeitung Der Stürmer gegenüberstellte und Parallelen suggerierte.
Peinliche Vergleiche
“Können Sie mir sagen, was diese Darstellung von der anderen Darstellung unterscheidet?”, fragte er Vilimsky provokant. Offensichtlich ist für Wolf eine lange Nase samt einer entsprechenden Kopfbedeckung ein Anzeichen dafür, dass Personen bewusst antisemitisch verächtlich gemacht werden.
Da stellt sich die Frage: Hat Wolf noch nie Asterix und Obelix gelesen? Hat er noch nie den als Schraubzieris bekannten Ägypter aus dem Heft “Asterix und Kleopatra” wahrgenommen? Oder den semitischen Kaufmann Samson Himmelschorus aus Jerusalem (“Die Odyssee”)? Genauso gut hätte Wolf auch diese Figuren mit der RFJ-Zeichnung vergleichen können. Oder muss Schraubzieris nun verboten werden, weil er aufgrund seiner langen Nase als “rassistische” Provokation angesehen werden muss?
Falter-Klenk wartet auf “Heil Hitler”
Auch der Falter-Schreiber Florian Klenk kennt vermutlich Asterix nicht. In einem geschmacklosen Posting auf facebook kommentiert er die Karikatur des Rings Freiheitlicher Studenten mit “Die FPÖ könnte jetzt noch Heil Hitler! drüberschreiben.”