Das Ebola-Virus ist im schwarzafrikanischen Staat Kongo offensichtlich nicht aufzuhalten. Nach aktuellen Zahlen des kongolesischen Gesundheitsministeriums gibt es aktuell nicht weniger als 2.000 neu Infizierte. Bisher sind bereits 1.300 an dem tödlichen Virus erkrankt. Die im Abstand von einigen Jahren in weiten Gebieten Schwarzafrikas immer wieder massiv auftretende Viruserkrankung ist nicht zuletzt durch die unruhigen politischen Verhältnisse und die mangelhafte Gesundheitsversorgung nur sehr schwer einzudämmen.
Aktuell sind etwa im hauptbetroffenen Ost-Kongo zahlreiche schwarzafrikanische Milizen aktiv. Gleichzeitig sind viele Bewohner gegenüber medizinischen Maßnahmen sehr skeptisch. Es kommt auch immer wieder zu Übergriffen auf das medizinische Personal.
Ausbreitung auf Uganda und Ruanda könnte stattfinden
Die im Kampf gegen Ebola ebenfalls aktive Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte zuletzt davor, dass sich die Krankheit in den Nachbarländern Uganda und Ruanda ausbreiten könnte. Bei der zuletzt aufgetretenen Ebola-Epidemie in Westafrika in den Jahren 2014 und 2015 waren nicht weniger als 11.000 Erkrankte ums Leben gekommen. Damals machte man der WHO Vorwürfe, dass sie sich bei der Bekämpfung der Erkrankung zu wenig engagiert hätte.