Pünktlich zum „Welt-Orgasmus-Tag“ am gestrigen Sonntag verstörte SPÖ-Sozialministerin Korinna Schumann mit einer Kampagne über den „Orgasmus-Gap“ zwischen Männern und Frauen: „Der Orgasmus-Gap existiert und ist auch kein Zufall“, so das Ministerium in seiner Kampagne. „Das Verständnis von Sex ist männlich geprägt. Vermittelt wird dieses zum Beispiel in Mainstream-Pornos“, erklärt man dort. Nicht nur der Zeitpunkt irritiert dabei.
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Schumann-Initiative irritiert
Dass Frauen besonders in heterosexuellen Beziehungen seltener Orgasmen hätten als Männer, sieht man im Ministerium tatsächlich als politisches Problem – der seltsame Aufklärungsunterricht für Erwachsene auf Steuerzahlerkosten kommt allerdings nicht wirklich gut an: Ein Blick in die Kommentarspalten zeigt, dass kaum jemand etwas mit der bizarren Orgasmus-Kampagne anfangen kann.
Sex-Kampagne ausgerechnet am vierten Advent
Das Projekt hat jetzt auch politische Konsequenzen. FPÖ-Bundesparteisprecherin Lisa Schuch-Gubik stört sich auch am Zeitpunkt der Initiative:
Heute ist der vierte Adventsonntag, die Österreicher bereiten sich auf Weihnachten vor, aber SPÖ-Sozialministerin Schumann hat offenbar nichts Besseres zu tun, als den Welt-Orgasmus-Tag auf Facebook groß abzufeiern, inklusive Melanzani- und Pfirsich-Emojis.
Transparenz über Kosten gefordert
Von der Verlierer-Ampel sei man zwar schon einiges gewohnt, aber dass man sich drei Tage vor Weihnachten dem Thema Orgasmus widme, sei besonders skurril. Eines könne man aber jedenfalls mit Sicherheit sagen, so Schuch-Gubik:
Befriedigend war auch die Performance von ÖVP, SPÖ und Neos in diesem Jahr absolut nicht.
Sie will nun mithilfe einer parlamentarischen Anfrage aufklären, wie viel die bizarre Kampagne die Steuerzahler gekostet hat.




