Christian Stocker

ÖVP-Kanzler Christian Stocker hat mit seinem öffentlich verkündeten Versprechen, Zuverdienste bei Pensionisten ab 2026 mit nur noch 25 Prozent zu besteuern, gebrochen.

18. Dezember 2025 / 12:04 Uhr

War das die letzte Unwahrheit von Stocker gegenüber Pensionisten?

Was kann man ÖVP-Kanzler Christian Stocker überhaupt noch glauben? Diese Frage stellen sich derzeit jene, die nach dem Pensionsantritt weiter arbeiten und Geld dazuverdienen. Ihnen hat der Kanzler Steuer-Erleichterung versprochen – und sein Versprechen gebrochen. 

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25-Prozent-Versteuerung versprochen

Erinnern Sie sich an das ORF-Sommergespräch am 1. September 2025? Damals sagte der ÖVP-Chef wortwörtlich:

Gerade bei der Pension ist mir wichtig – das gilt auch für die Wirtschaft: Wir werden den Zuverdienst im Alter, wenn das gesetzliche Pensionsalter erreicht ist und bei Pensionsantritt dazu verdient wird, diesen Zuverdienst mit nur 25 Prozent endbesteuern.

Nachfrage des ORF-Moderators Klaus Webhofer:

Das soll nächstes Jahr kommen?

Antwort von Stocker:

Das soll nächstes Jahr kommen. 

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Weitere Informationen

Hier verkündet ÖVP-Kanzler Stocker ein Versprechen an die Pensionisten, das er nicht gehalten hat.

Nach drei Monaten nur noch Schweigen

Drei Monate nach dieser Aussage hört man nichts mehr davon. Wie ÖVP-Kanzler Stocker das abgegebene Versprechen im ORF-Sommergespräch noch umsetzen möchte, bleibt ein Rätsel. Denn mit der Sondersitzung des Nationalrats am Dienstag ging die letzte Möglichkeit über die Bühne, ein diesbezügliches Gesetz zu beschließen. 

Bablers neue Botschaft

Tatsächlich werden die Pensionisten 2026 ihren Zuverdienst weiter voll versteuern müssen. Einen entsprechenden Hinweis dazu lieferte jetzt SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler, der auf Facebook großspurig ankündigte, „15.000 Euro Zuverdienst steuerfrei in der Pension“. Liest man den Text über dieser Botschaft, kommt man dahinter, dass dieser Zuverdienst-Freibetrag für Pensionisten erst ab 2027 gelten soll. Vorausgesetzt, dass auch dieses Versprechen der Regierung bis dahin nicht wieder gebrochen wird. 


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