In der SPÖ wächst der Widerstand gegen Parteichef Andreas Babler: Der Druck auf den auch in der Bevölkerung unbeliebten Vizekanzler erreicht einen neuen Höhepunkt. Kaum jemand in der Partei glaubt noch daran, dass der Parteitag im März 2026 ohne große Konsequenzen über die Bühne gehen wird.
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Babler und Seltenheim haben an Rückhalt verloren
Babler und sein bisher glückloser Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim haben den Rückhalt verloren. Viele Landesorganisationen bereiten sich längst auf die Zeit nach Babler vor. Eine Quelle aus dem Parteiapparat bringt es auf den Punkt: „Fast alle sind gegen ihn.“
Zahlreiche SPÖ-Prominente gegen Parteichef
Nach Recherchen von exxtra24 haben sich mehrere Schwergewichte der Partei längst positioniert. Der burgendländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, der inzwischen parteilose Tiroler Ex-SPÖ-Chef Georg Dornauer und der steirische Landedsparteichef Max Lercher sollen gemeinsam an einer Ablöse arbeiten. Unterstützt werden sie dabei angeblich von SPÖ-Niederösterreich-Chef Sven Hergovich, Rudi Fussi und Medienunternehmer Markus Posset. Das Ziel ist eindeutig: Babler muss weg.
Babler schadet der SPÖ
Die Vorwürfe gegen den Parteichef: fehlende Führungsstärke, keine klare Strategie und ein zunehmend peinliches Auftreten auf internationalem Parkett. Ein Insider sagt offen: „Wir können nicht mehr zusehen, wie Babler die SPÖ weiter ruiniert und uns international ins Lächerliche zieht.“
Vorbild Niederösterreich?
Auch in Niederösterreich wurde einst Franz Schnabl elegant entsorgt, nachdem er innerparteilich den Rückhalt verloren hatte und sein Landesgeschäftsführer, damals derselbe Klaus Seltenheim, eine historische Wahlschlappe eingefahren hatte. Diesmal scheint sich das zu wiederholen, nur viel größer und für die gesamte Partei folgenreicher.
Niedergang der SPÖ: von 51 auf nur noch 17 Prozent
Medienmanager Posset veröffentlicht pünktlich zur SPÖ-Krise sein Buch „Der Untergang der Sozialdemokratie“. Darin zeichnet er den Absturz der Partei von 51 Prozent unter Bruno Kreisky bis hin zu den heutigen 17 Prozent mit Babler nach.
Offene Diskussion über Untergang der Sozialdemokratie
Im Jänner 2026 soll in der Lugner City dann auch noch eine Podiumsdiskussion unter dem gleichen Titel „Der Untergang der Sozialdemokratie“ stattfinden. Dort sollen prominente Persönlichkeiten aus SPÖ, FPÖ und ÖVP auftreten, unter anderem der freiheitliche Wiener Gemeinderat Leo Lugner. Besonders zwei Namen kursieren häufig als potentielle Babler-Nachfolger: Ex-Kanzler-Christian Kern und der amtierende Finanzminister Markus Marterbauer. Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig scheint angezählt, in Parteikreisen heißt es, Ludwig sei „begrenzt haltbar“. Babler selbst muss sich den Genossen dann am Parteitag im kommenden März stellen.



