Die Auslosung der Fußball-Weltmeisterschaft gestern, Freitag, im Kennedy Center von Washington (USA) hat einerseits einen Dilettantismus des ORF und andererseits einen politisch wütenden Co-Kommentator Roman Mählich hervorgebracht.
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Kein Übersetzer
„Das war furchtbar“, sagten 64 Prozent der ORF-Zuschauer, die die Live-Übertragung verfolgten, in einer Oe24-Blitzumfrage. Tatsächlich schaffte es der ORF-Sport nicht, eine Übersetzung bereitzustellen, damit die Seher auch verstehen können, was bei der WM-Auslosung gesprochen wird.
Kritik an Trump
Höhepunkt der Peinlichkeit aber war, als sich Kommentator Daniel Warmuth, aber vor allem ORF-Fußball-Experte Roman Mählich im Studio sitzend politisch zu der Show des Weltfußballverbandes FIFA äußerten. Als Donald Trump den Friedenspreis von FIFA-Präsident Gianni Infantino überreicht bekam, meinte Mählich:
Fußball war immer schon Platz für Propaganda. Aber, dass das so öffentlich passiert finde ich schon sehr scheinheilig.
“Da fehlen einem die Worte”
Zudem sagte der ehemalige ÖFB-Kicker, dass die beiden (Trump und Infantino) „scheinbar ziemlich beste Freunde seien und das Infantino öfter im Weißen Haus zu Gast sei als viele Staatsoberhäupter. Es solle um den Fußball gehen – „da fehlen einem die Worte“. Weil Mählich das Politische kritisierte („bei uns ist es ja nicht unähnlich“, sparte er auch nicht mit einem Seitenhieb auf die österreichische Politik), machte der ORF-Co-Kommentator das Ganze noch politischer, als es sein müsste.
Machbares Los
Bei der WM-Auslosung, bei der eine Milliarde Menschen zugeschaut haben, hat Österreich die Gruppen-Gegner Argentinien, Algerien und Jordanien gezogen. Ein machbares Los nach Meinung von Fußball-Experten, um die K.o.-Phase zu erreichen.



