Eine 15-jährige Syrerin hatte in Wien für Aufsehen gesorgt, nachdem sie nach einem Ladendiebstahl in der Lugner City auf eine Polizeistation gebracht worden war und dort völlig durchgedreht haben soll. Dafür wurde sie heute, Donnerstag, am Wiener Straflandesgericht verurteilt.
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15-Jährige wollte „alle vernichten“
Die junge Migrantin soll mehrfach gedroht haben, einen Bombenanschlag zu verüben. Sie hatte unter anderem erklärt, sie werde einem Polizisten „eine Bombe ins Gesicht werfen“ und angekündigt, mit dieser Polizeistation „zu beginnen“ und „alle zu vernichten“. Vor Gericht wurde die mittlerweile 16-Jährige nun wegen gefährlicher Drohung schuldig gesprochen und zu zwei Monaten bedingt verurteilt, obwohl der Strafrahmen bis zu sechs Monaten zugelassen hätte.
Staatsanwaltschaft störte sich nicht an IS-Fotos
Während der Einvernahme soll die Jugendliche erklärt haben, es sei erlaubt, „Ungläubige zu bestehlen“, und sie wolle nicht „in einem Raum mit Kuffar“ sitzen. Ein Messer wurde nicht gefunden, allerdings entdeckten die Beamten in ihrem Rucksack zwei gerahmte Bilder mit der Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat. Ermittlungen ergaben, dass sich die junge Frau mit einer Freundin mit diesen Symbolen vor bekannten Wiener Plätzen fotografieren ließ und die Bilder in sozialen Medien verbreitet wurden. Trotzdem spielte dieser Teil vor Gericht keine Rolle, die Staatsanwaltschaft wertete den Vorfall weder als IS-Propaganda, noch wurde der Angeklagten die konkrete Planung eines Anschlags vorgeworfen.
In der Verhandlung erklärte die – mit einem Hijab eingewickelte – Syrerin, sie habe sich provoziert gefühlt und „ein bisschen Angst machen“ wollen. Sie gab die Aussagen zu, zeigte sich aber uneinsichtig und begründete ihr Verhalten damit, dass sie sich von einem Polizisten verletzt gefühlt habe.



