Dass die ÖVP etwas für den „kleinen Mann“ übrig hat, glaubt den Schwarzen ohnehin keiner mehr. Die Super-Gagen in der Wirtschaftskammer haben das einmal mehr deutlich gemacht. Aber wie skrupellos Gelder in den eigenen Reihen verteilt werden, obwohl es den Österreichern nicht gut geht, kam jetzt im Ressort von Ex-Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) zutage.
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Schlag ins Gesicht jedes Österreichers
„Das ist wirklich unglaublich und ein Schlag ins Gesicht jedes Österreichers“, machte FPÖ-Nationalratsabgeordneter Harald Schuh seinem Ärger Luft, als er vom jetzigen SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer eine parlamentarische Anfragebeantwortung zugeschickt bekam, die es in sich hat.
9.000 Euro pro Kabinetts-Mitarbeiter
Marterbauer teilte mit, dass sein Vorgänger, Brunner, sage und schreibe 128.444 Euro Bonuszahlungen an 14 Personen (im Schnitt also 9.000 Euro pro Kabinetts-Mitarbeiter) ausgezahlt hat, bevor er aus dem Amt ausgeschieden war und seinen lukrativen Job als EU-Migrationskommissar in Brüssel antrat. Profiteure waren der Kabinettschef, vier Kabinettschef-Stellvertreter, vier Pressesprecher sowie „fünf Sektionsleitungen“.
Üppige Belohnungen
Dass die üppigen Belohnungen ausgerechnet in einem Ressort ausgezahlt worden sind, in dem das Budget-Defizit mit 4,7 Prozent deutlich über den Maastricht-Kriterien der EU ausgefallen war, macht den FPÖ-Nationalratsabgeordneten fassungslos:
Der Finanzminister braucht Wochen, um herauszufinden, wie es mit dem Budget wirklich ausschaut – und als „Belohnung“ für dieses Versagen gibt es auch noch üppige Bonusauszahlungen.




