Im Fall eines äußerst brutalen Angriffs auf einen 30-jährigen Mann Anfang März in Zirl (Bezirk Innsbruck-Land) hat die Polizei nach langen Ermittlungen drei mutmaßliche Beteiligte identifiziert. Rund zehn Monate nach dem Vorfall gelang es dem Landeskriminalamt Tirol, drei Personen ausfindig zu machen, die mit dem Vorfall in Verbindung stehen sollen.
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Verdächtige trotz schweren Vorwürfen wieder frei
Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Innsbruck wurden am 20. und 21. November eine Syrerin, ein Mann mit österreichischer Staatsangehörigkeit und ein staatenloser Mann festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, an einem versuchten schweren Körperverletzungsdelikt, einem Raub sowie an Sachbeschädigung beteiligt gewesen zu sein. Nach den Befragungen kamen alle drei wieder auf freien Fuß. Zwei der Verdächtigen verweigerten jede Aussage, während ein Beschuldigter jegliche Beteiligung bestreitet. Die Beamten prüfen außerdem, ob noch weitere Personen involviert waren.
Überfall hatte möglicherweise Vorgeschichte
Nach aktuellem Ermittlungsstand könnte ein Konflikt zwischen dem Umfeld des Opfers und Angehörigen zweier Tatverdächtiger die Auseinandersetzung ausgelöst haben.Der 30-Jährige hatte kurz vor der Tat über Facebook Kontakt zu einer Frau aufgenommen und sich mit ihr in Zirl verabredet. Diese erschien nicht allein – eine zweite Frau stieß am Treffpunkt dazu. Beide führten den Mann auf einen abgelegenen Waldweg, wo sich eine Bank oberhalb der Seefelder Straße befindet.
30-Jähriger erlitt schwere Verletzungen
Dort schlug die Falle zu: Aus dem dichten Wald heraus näherten sich plötzlich mehrere Männer. Drei bis vier Angreifer stürmten auf den Mann zu und verprügelten ihn mit Baseballschlägern. Das Opfer erlitt teils schwere Verletzungen. Ein Täter soll zusätzlich versucht haben, ihm ein Messer in die Brust zu stechen – der 30-Jährige konnte diesen Stich laut Polizei jedoch gerade noch abwehren. Der verletzte Mann musste anschließend im Krankenhaus behandelt werden. Quelle: LPD Tirol





