Brisante Aussagen gab es gestern, Montag, bei einer hochkarätig besetzten Veranstaltung mit dem Titel „Ist die EU am Ende? Wege aus der Krise“ in den Wiener Sofiensälen. Vor allem der ungarische EU-Abgeordnete Ernö Schaller-Baross nahm sich kein Blatt vor den Mund.
Schaller-Baross, Vertreter der ungarischen Fidesz-Partei von Viktor Orbán, saß in einer Diskussionsrunde mit FPÖ-Europasprecherin Susanne Fürst, René Aust von der AfD, Thomas Kubin von der ANO-Partei in Tschechien und dem Vizepräsidenten der Patrioten für Europa, Harald Vilimsky (FPÖ).
“Wir haben die Schengen-Außengrenze geschützt”
Vor hunderten Zuhörern machte Schaller-Baross, dessen Vater in Wien geboren ist, klar, dass Ungarn die von der EU verhängte Strafe in Höhe von 200 Millionen Euro – plus eine Million Euro pro Tag mehr, wenn die Strafe nicht bezahlt wird – nicht nach Brüssel überweisen werde. Denn Ungarn habe lediglich die Schengen-Außengrenze geschützt, als man 2015 den Grenzzaun zu Serbien errichtet und keine Migranten ins Land gelassen hat. Die EU dagegen stehe auf dem Standpunkt, dass jeder, der Asyl sage, auch ins Land gelassen werden müsse.
Null illegale Migration in Ungarn
Dass Ungarn den richtigen Weg eingeschlagen habe, zeige die aktuelle Situation: „Wir haben null illegale Migration, in unseren Klassenzimmern wird Ungarisch gesprochen, wir haben keine Terroristen und Kriminelle im Land und bei uns gibt es nur zwei Geschlechter – Mann und Frau“, zählte der EU-Abgeordnete unter tosendem Beifall die Auswirkungen der ungarischen Politik auf. Die EU, so Ernö Schaller-Baross, würde mit einem Anführer Viktor Orbán besser fahren als jetzt mit Ursula von der Leyen.
Sonderabgabe für ungesundes Essen
Der Wiener FPÖ-Chef Stadtrat Dominik Nepp sagte in seinem Vortrag, die EU sei in der Krise, weil sie von einem dilettantischen Personal regiert werde. Er kritisierte zudem die Regulierungswut von Brüssel. Aktuell werde allen Ernstes eine Sonderabgabe für ungesundes Essen diskutiert. Und man dürfe nicht mehr sagen, „wer zu uns kommen darf“. Zum Schutz unserer Bürger müssten unbedingt Verträge geändert werden – inklusive einer Überarbeitung der Menschenrechtskonvention.
Patrioten auf dem Weg zur Macht in der EU
Beim Thema „Wege aus der Krise“ waren sich alle Diskutanten einig, dass die Patrioten – jetzt schon drittstärkste Kraft im Europaparlament – das Ruder in Brüssel übernehmen müssen. Dafür sind die Hausaufgaben im eigenen Land zu machen – und das sind Siege bei den nationalen Wahlen.
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