Im Bild Bundeskanzler Christian Stocker (m.), Vizekanzler Andreas Babler (l.) und Bundesministerin Beate Meinl-Reisinger (r.) beim Doorstep.

Die Koalitionsspitzen sollen sich laut dem Magazin trend eine mediale Drehbühne ausgemacht haben, um Eifersuchtsdramen zu verhindern. Das bestreitet das Bundeskanzleramt gegenüber unzensuriert.

15. November 2025 / 09:53 Uhr

Keine „Drehbühne“ im Medien-Foyer: Kanzleramt widerspricht „trend“-Artikel

Das Bundeskanzleramt hat einem Artikel im Magazin trend widersprochen, wonach es einen Regieplan geben soll, dass das Medien-Foyer nach dem Ministerrat jede Woche einem anderen der drei Koalitionspartner gehört.

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“Statisch fixierte Planungen nicht möglich”

In einem Schreiben vom Bundeskanzleramt an unzensuriert heißt es zusammenfassend, dass „statisch fixierte Planungen“ aufgrund aktueller Themen nicht möglich seien, „so dass auch keine pauschalen, end- & allgemein gültigen Planungsdokumente vorliegen“.

Mediale Drehbühne gegen Eifersuchtsdramen

Wir hatten um diesbezügliche Unterlagen gebeten, nachdem das Magazin trend wörtlich geschrieben hatte:

Der hehre Regieplan wurde in den ersten Regierungstagen vor sechs Monaten in einer Runde aus Koalitionsspitzen und Koalitionskommunikatoren festgeschrieben. Die wöchentliche wechselnde Drehbühne soll die kleinen und großen Eifersuchtsdramen in Grenzen halten und das mediale Haxelstellen, das in den bislang obligaten Zweierbündnissen bald nach den ersten Honeymoon-Tagen aufkam, beim ohnehin schwierigeren Spagat zu dritt in Grenzen halten.

Wer vor Medien tritt, wird nach Ministerrat festgelegt

Das bestritt das Bundeskanzleramt nun gegenüber unzensuriert. Die Vorarbeit für den Ministerrat würde mittwochs starten, bis Freitag würden die Tagesordnungspunkte eingemeldet, hieß es. Diese würden bis Dienstagabend um Tischvorlagen ergänzt. Anhand der Beschlussfassung des Ministerrats werde die Themensetzung für die gegenbenenfalls stattfindenden „Doorsteps“ und das Pressefoyer nach dem Ministerrat festgelegt.

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