Wären am Sonntag Nationalratswahlen, würde es ein Polit-Beben geben. Die Verlierer-Ampel aus ÖVP, SPÖ und Neos wäre ohne Mehrheit, sie hat inzwischen 20 Prozent ihrer Stärke verloren. Das ergab eine Lazarsfeld-Umfrage für Oe24.
Verlierer legt sich mit weiterem Verlierer ins Bett
Selbst der burgenländische SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hatte vor dieser Dreierkoalition gewarnt und gemeint, es mache keinen Sinn, sich in eine Regierung zu flüchten. Wörtlich sagte er vor der Regierungsbildung:
Man verliert eine Wahl, legt sich dann mit einem weiteren Verlierer ins Bett und will die nächste Wahl gewinnen. Das geht sich nicht aus.
ÖVP und SPÖ verlieren dramatisch
Seine Partei hat auf ihn nicht gehört und findet sich jetzt in einem Desaster wieder. Mit Andreas Babler an der Spitze reicht es nur noch für 17 Prozent Zustimmung, der Verlust gegenüber der Nationalratswahl beträgt schon vier Prozent. Auch die ÖVP, die bei der Nationalratswahl noch auf mehr als 26 Prozent gekommen war, kommt von ihren 21 Prozent nicht weg.
Neos-Chefin lebt in Parallelwelt
Nacheinander schlittern die Parteien der unbeliebten Dreierkoalition in ein historisches Tief. Zuletzt die Neos mit sieben bis acht Prozent. Dass Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger im ORF-„Report“ dennoch behauptete, dass die Menschen mit der Arbeit der Neos in der Regierung zufrieden seien, bekräftigt die Vermutung, dass die Mitglieder der Verlierer-Ampel in einer Parallelwelt leben.
