Das aktuelle Heute-Politbarometer zeigt klare Gewinner und Verlierer unter Österreichs Spitzenpolitikern. Während FPÖ-Obmann Herbert Kickl zunehmend positive Schlagzeilen sammelt und sogar Bundespräsident Alexander Van der Bellen schlägt, muss SPÖ-Vorsitzender und Vizekanzler Andreas Babler derzeit harte Kritik einstecken.
Mehrheit gegen Babler
Für mehr als die Hälfte der Bevölkerung (51 Prozent) ist Babler in den vergangenen zwei Wochen negativ aufgefallen, nur 18 Prozent sehen den Vizekanzler noch positiv. Neos-Außenministerin Beate Meinl-Reisinger fiel 48 Prozent der Österreicher negativ auf. ÖVP-Bundeskanzler Christian Stocker wurde zu 20 Prozent positiv und zu 40 Prozent negativ wahrgenommen, er landet auf dem vierten Platz.
Unbeliebte Regierung, unbeliebte Minister
Die Unbeliebtheit der schwarz-rot-pinken Regierung bei der Bevölkerung macht sich bemerkbar: Babler hatte im Wahlkampf noch versprochen, es werde unter seiner Verantwortung keine Pensionskürzungen geben. Kurz darauf verabschiedete die teuerste Regierung aller Zeiten jedoch erneut Anpassungen, während der SPÖ-Vorsitzende auf Steuerzahlerkosten für mehrere Tage in New York urlaubte. Auch die mangelnde Präsenz in der Öffentlichkeit trug nicht gerade zu Bablers Ansehen bei.
Kickl mit meisten positiven Bewertungen
Anders zeigt sich das Bild bei Kickl. Der FPÖ-Chef konnte nicht nur bei den positiven Bewertungen deutlich zulegen (28 Prozent), sondern überholt sogar Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen. „Kickl polarisiert, profitiert aber von der Schwäche des Mitbewerbs“, erklärt Meinungsforscher Peter Hajek. Bei den Negativbewertungen liegt Kickl mit 45 Prozent auf Platz vier und steht damit deutlich besser da als Babler.
