Ein 60-jähriger Mann, verurteilter ehemaliger Rotlichtbetreiber, ließ sein Geschlecht offiziell zu „weiblich“ ändern – und möchte nun seine Haftstrafe im Frauengefängnis verbüßen sowie früher in Pension gehen.
Aus Walter wurde Waltraud
Der Wiener Walter P., früher Betreiber eines Stundenhotels und wegen Betrugs verurteilt, erhielt kürzlich die Aufforderung zum Haftantritt. Kurz darauf beantragte er in Deutschland die Änderung seines Geschlechts. Binnen einer Woche wurde er offiziell zu Waltraud P. erklärt. Laut eigenen Angaben erfolgte das nach Vorlage eines psychiatrischen Gutachtens.
“Waltraud” will vier Jahre früher in Pension
“Ich dachte mir: Dann gehe ich eben ins Frauengefängnis”, sagte P. gegenüber der Kronen Zeitung. Aber auch an anderen Stellen profitiert “Waltraud” jetzt: Durch die rechtliche Geschlechtsänderung gilt für P. nun das weibliche Pensionsalter von 61 Jahren, also vier Jahre früher als bei Männern. „Das war nicht mein Ziel, aber ein netter Nebeneffekt“, wird P. zitiert.
Die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) kündigte an, den Fall zu prüfen. Es soll geklärt werden, ob eine formale Geschlechtsänderung automatisch auch finanzielle oder versicherungsrechtliche Vorteile mit sich bringen darf.
P. identifiziert sich als “lesbische Transfrau”
Rechtsexperten sehen dringenden Handlungsbedarf. Der Fall offenbare, dass Österreich bisher keine einheitlichen Kriterien dafür habe, wann eine Person rechtlich als Frau oder Mann gilt. “Waltraud” selbst zeigt sich gelassen. „Natürlich fühle ich mich als Frau“, sagte die “Trans-Person”. Sie lebt seit mehr als 20 Jahren mit einer Frau zusammen und bezeichnet sich als „lesbische Transfrau“.
Ob Waltraud ihre Strafe tatsächlich im Frauengefängnis antreten darf, ist derzeit offen. Das Justizministerium will den Fall prüfen.
Kickl: Davor haben wir immer gewarnt!
FPÖ-Chef Herbert Kickl äußerte sich empört über den neuen absurden Fall: “Genau vor solchen Auswüchsen der links-woken Gender- und Regenbogen-Ideologie der Systemparteien haben wir immer gewarnt!”, schrieb er auf Facebook. Für ihn und seine Partei ist klar:
Das Geschlecht ist nichts, das man sich nach Belieben aussuchen kann oder das von irgendwem ideologisch zugeschrieben wird, sondern eine biologische Tatsache, bei der es nur zwei Optionen gibt: entweder männlich oder weiblich!