Mit einer Rede im US-Bundesstaat Virginia hatte US-Kriegssminister Pete Hegseth gestern, Dienstag, die amerikanische Militärführung auf eine ideologische Kehrtwende eingeschworen.
Medien schäumen
Mainstream-Medien und linke Politiker schäumen. T-online titelte: „Hegseth erntet Spott und Kritik“, der Merkur schreibt: „US-Militärs wüten wegen Trump-Hegseth-Gipfel: „Von Trotteln angeführtes Treffen“. Was hat Hegseth bloß gesagt?
Ende der Schwäche
„Wir müssen Jahrzehnte des Niedergangs beenden.“ Und: „Das sogenannte ‚Woke Department‘ hat ausgedient – unser Auftrag ist Kriegsvorbereitung und Siegvorbereitung, unermüdlich und rückhaltlos.“
Vor der versammelten Armeespitze kritisierte Hegseth, dass politische Rücksichten die Streitkräfte geschwächt hätten. „Die Ära der politisch korrekten, überempfindlichen Führung, die niemandem wehtun will, endet hier und jetzt“, sagte er. Wer nicht bereit sei, diesen Weg mitzugehen, solle „heute noch zurücktreten“.
Kehrtwende in Auftreten und Selbstverständnis
Der Pentagon-Chef kündigte umfassende Veränderungen an:
Keine Identitätsmonate mehr, keine Männer in Kleidern, kein Anbeten der Klimapolitik, keine Geschlechterverwirrungen. Das ist vorbei.
Auch äußerliche Disziplin werde wieder strenger kontrolliert: „Fette Soldaten, dicke Generäle – das sieht schlecht aus, das sind wir nicht.“ Von jetzt an gilt: zweimal im Jahr Fitnesstest, Rasurpflicht, keine Sonderbefreiungen.
Zurück zu einheitlichen Standards
Besonders hart ins Gericht ging Hegseth mit abgesenkten Leistungsanforderungen für Frauen: Standards, die nur dazu dienen, Quoten zu erfüllen, hätten keinen Platz mehr. Wer die Anforderungen nicht erfüllt, bleibe draußen. Künftig sollen geschlechtsneutrale, aber hohe Maßstäbe gelten – orientiert am bisherigen Männer-Niveau.
„Pazifismus ist naiv“
Auch historisch verortete der frühere Fernsehkommentator seine Offensive. Er sieht die Amerikaner in der Tradition der alten Römer und George Washingtons. Pazifismus sei naiv, gefährlich und ignorant gegenüber der menschlichen Natur und Geschichte. Frieden, so Hegseth, verdiene nur, wer bereit sei, Krieg zu führen.
Unterstützung durch Trump
Die Umbenennung seines Ressorts von „Department of Defense“ in „Department of War“ begründete der Minister als Signal nach innen und außen. Dafür erntet er Unterstützung durch US-Präsident Donald Trump, der ebenfalls auftrat. Der alte Name sei Ausdruck von Wokeness und Schwäche gewesen.
Der neue Name schärft den Fokus – unser eigenes nationales Interesse zu schützen und unsere Gegner auf unsere Einsatzfähigkeit aufmerksam zu machen.
„Wir müssen so stark sein, dass kein Feind es wagt, uns zu bedrohen. Wir erwecken den Kriegergeist neu.“ Trump sprach zudem von einem „Feind im Inneren“ – ein Verweis auf von Demokraten regierte Großstädte, in denen er „unkontrollierte Kriminalität“ und „offene Grenzen“ ausmachte. Dafür habe er bereits eine „schnelle Einsatztruppe“ zur Niederschlagung von Unruhen aufgestellt.
 
								 
								 
															
