Eltern schlagen schon seit Jahren Alarm – jetzt übt auch die Agenda Austria scharfe Kritik: Schulbücher seien ideologisch gefärbt.
Schulbuchkommission ist Mysterium
Die Schulbuchkommission sei leider ein großes Mysterium, weil man weder wirklich wisse, wer drinnen sitzt, noch nach welchen Kriterien eigentlich beurteilt werde, sagte Agenda-Austria-Ökonomin Carmen Treml zur APA. Es sei nicht so, dass alles katastrophal wäre. Aber in jedem Schulbuch, dass sich die Agenda Austria angesehen habe („und wir haben uns ein relativ großes Spektrum angesehen“) kämen Sachen vor, „wo man die Hände über dem Kopf zusammenschlägt und sich denkt: Das kann’s nicht sein“.
Kritik auch an Lehramtsausbildung
So werde oft der Eindruck vermittelt, dass es bei Wirtschaft vor allem um Ausbeutung, Klassenkampf und Auseinandersetzung gehe. Kritik übt Agenda Austria auch an der Lehramtsausbildung. Auch hier seien die Inhalte oft geographielästig, fehlerhaft oder ideologisch gefärbt. Ökonomische Grundlagen – etwa zu Markt, Angebot/Nachfrage, Steuern und Unternehmertum – kämen zu kurz.
Forderung nach mehr Transparenz
Aufgrund dieser Erkenntnis und den großen Wissenslücken bei Jugendlichen, die erhoben wurden, fordert der wirtschaftsliberale Thinktank Agenda Austria eine streng geprüfte, transparent besetzte Schulbuchkommission sowie eine regelmäßige Aktualisierung der Materialien.
 
								 
								 
															
