Das geplante Linienkreuz der U-Bahnen-Linien U2 und U5 (hier: die Baustalle am Rathaus) bleibt ein teures Prestigeprojekt der Bundeshauptstadt .

20. September 2025 / 18:32 Uhr

Stadt Wien muss Milliarden draufzahlen: Kostenstreit um U-Bahn-Projekt

Die FPÖ übt scharfe Kritik an der SPÖ wegen der Kosten- und Zeitplanung des U2/U5-U-Bahn-Projekts (der Verlängerung der U2 und der Um- und Neubau der U5) in Wien. FPÖ-Stadtwerkesprecher Klemens Resch erklärte: „Der Bund zahlt nur bis zum vertraglich festgelegten Kostendeckel – alles darüber hinaus trägt Wien alleine.“

Wie viel zahlt der Bund?

Resch verweist auf ein Interview von Stadträtin Ulli Sima mit ORF Wien, in dem diese die Aussage bestätigte und damit offenbar ihrem Parteikollegen, Gemeinderat Omar Al-Rawi, widerspricht. Al-Rawi hatte zuvor öffentlich den Eindruck erweckt, dass der Bund die Hälfte der Kosten übernehmen würde. Resch fragt: „War Al-Rawi völlig ahnungslos oder wollte er bewusst die Wienerinnen und Wiener täuschen? Beides ist ein Skandal.“

Verantwortliche Stadträtin scheitert auf ganzer Linie

Auch der Zeitplan sei unklar. Sima sagte gegenüber ORF Wien, man sei „gut auf Schiene“ für 2030 beziehungsweise 2035, könne dies aber nicht garantieren. Auf mögliche Verzögerungen aus Spargründen reagierte sie mit „Kein Kommentar“. Resch kritisiert: „Eine Stadträtin, die für ein Milliardenprojekt verantwortlich ist, kann nicht einmal sagen, wann und ob die U2/U5 fertig wird.“

“Planlosigkeit in Reinkultur”

Die Freiheitlichen sehen die SPÖ für die Kostenexplosion verantwortlich und werfen den Genossen vor, die Wahrheit zu verschleiern. Resch fasst zusammen: „Al-Rawi hat Nebelgranaten geworfen. Am Ende musste Sima kleinlaut zugeben, dass Wien nach heutigem Stand für Milliarden an Mehrkosten aufkommen wird, ohne überhaupt einen Fertigstellungstermin nennen zu können.“

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