Kampf um Zeitungen und TV-Sender entschieden: Rupert Murdoch hat den Erbstreit gegen seine drei linken Kinder gewonnen. Sein Medienimperium wird in konservativen Händen bleiben.

USA

10. September 2025 / 11:01 Uhr

Linke Sprößlinge verlieren gegen Altvater und Medienmogul Rupert Murdoch

Die Linken in den USA und in der BRD sind sauer. Nach einem jahrelangen harten Machtkampf hat der 94-jährige Rupert Murdoch den Kampf um sein Vermächtnis gewonnen. Und das linksliberale Amerika jammert ebenso wie die Tagesschau und der Spiegel bei uns, denn nun steht fest, dass Murdochs TV-Sender und Zeitungen auf konservativem Kurs bleiben.

Weltweites Medienimperium beinahe in linken Händen

2024 hatten die Linken noch gehofft, Murdochs Medien wie Fox News & Co. würden nach dessen Tod auf einen anderen Kurs gedrängt. Es sah so aus, als würde der australische Medienzar die bittere Familienfehde mit drei eher linksliberalen Kindern verlieren. Die Kontrolle über sein milliardenschweres Imperium wäre den Konservativen entglitten. Zu Murdochs Familienunternehmen, das er in sieben Jahrzehnten Arbeit aufgebaut hat, zählen neben Fox News auch das Wall Street Journal, die New York Post, der Australian, die britische Sun und die Times. Eine politische Richtungsänderung dieser Medien durch neue Eigentümer hätte große Auswirkungen in der angelsächsischen Welt und darüber hinaus.

Doch nun kam die Wende, eine Einigung im Familienstreit. Das Medienimperium wird künftig unter der Kontrolle von Lachlan stehen, dem 54 Jahre alten Sohn, den manche Beobachter als politisch sogar noch rechter als seinen Vater Rupert Murdoch einschätzen. Lachlan, derzeit Fox-Chef, erhält eine beherrschende Stellung mit großen Vorzugsaktien-Paketen.

Nachfolger konservativer als sein Vater

Lachlan Murdoch ist laut seinem Biografen Paddy Manning mit zunehmendem Alter immer konservativer geworden und stehe nun sogar rechts von seinem Vater. Zähneknirschend bestätigte das auch die Tagesschau und schrieb über ihn: “Lachlan Murdoch gilt als stramm rechtskonservativ – und hat jetzt das Sagen in einer neuen Familienstiftung.” Aber anders als der Familienpatriarch, der sich als globaler Machtbroker und politischer Königsmacher verstand, der aktiv in die amerikanische, australische oder britische Politik eingriff, gilt Lachlan als zurückhaltender Mensch. Er bleibt meist im Hintergrund.

Die linken (Halb-)Geschwister James, Liz und Prudence erhalten als Entschädigung für ihren Verzicht jeweils 1,1 Milliarden Dollar in Aktien ausbezahlt. Besonders James hat sich von seinem Vater politisch und menschlich immer mehr entfremdet. Ursprünglich lagen die Anteile am Familienunternehmen in einem Trust, also einer Stiftung. Nach einer früheren Abmachung sollten die vier ältesten Kindern nach Murdochs Tod jeweils einen gleichen Anteil erhalten. Damit wackelte die konservative Ausrichtung des Medienimperiums.

Jüngste Kinder ebenfalls beteiligt

Vater Murdoch versuchte, die Stiftungssatzung nachträglich zu ändern, biss damit jedoch auf Granit. Nun hat Rupert Murdoch aber doch noch eine Einigung mit seinen Kindern erzielt und kann sein publizistisch-politisches Erbe sichern. Er sieht sich selbst als “Beschützer der konservativen Stimme in der englischsprachigen Welt”. Neben Lachlan werden künftig auch die jüngsten Kinder Grace und Chloe aus Murdochs dritter Ehe mit Wendi Deng an der neuen Treuhandstiftung beteiligt. Für das linksliberale Amerika bedeutet diese Einigung eine kalte Dusche.

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