Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) setzt auf eine klare Tourismus-Strategie. In Jesolo (Region Venetien) und Venedig präsentierte er die Steiermark mit einer groß angelegten Kampagne. Über das heimatverbundene Auftreten des Freiheitlichen erregen sich währenddessen linke Medien in Österreich.
Steiermark im Fokus italienischer Urlauber
In Jesolo entstand ein „Steiermarkdorf“, in dem Urlauber regionale Spezialitäten probieren konnten. Eine Sandskulptur zog zusätzliche Aufmerksamkeit auf sich. Auch in Venedig wurden 120 Bootsanleger mit Plakaten ausgestattet, im Herbst soll sogar ein Vaporetto im Steiermark-Design durch die Lagune fahren.
Kunasek erklärte dazu: „Italien ist ein wichtiger Markt für uns.“ 2024 kamen rund 50.000 italienische Gäste in die Steiermark, was einem Plus von zehn Prozent entsprach. Besonders Norditalien gilt als wachstumsstark.
Chancen durch neue Bahnverbindung
Mit der Eröffnung der Koralmbahn im Dezember sieht der Landeshauptmann weiteres Potenzial. Er betonte:
Man spricht immer nur davon, dass wir an den Wörthersee fahren. Aber ich glaube, das wird auch umgekehrt sein, nämlich, dass Kärntner zu uns kommen und hoffentlich auch Italiener.
Absurde Kritik von links
In linken Medien hatte man an Kunaseks Auftritt natürlich wieder einiges auszusetzen – weil man inhaltlich nichts zu sagen hatte, ging es vor allem um die Bekleidung des Landeshauptmanns. Profil spottete über Kunaseks Auftritt „in kurzer Trachtenlederhose“ auf der Piazzetta Casa Bianca in Jesolo. Während in Alpbach seit 1945 über die Zukunft Europas diskutiert werde, habe der Landeshauptmann lieber vor Holzständen im Badeort posiert, hieß es dort. Dass Neos-Außenministerin Beate Meinl-Reisinger als Vertreterin eines neutralen Staates ebendort einen bedenklichen Auftritt in Ukraine-Tracht absolviert hatte, war dem profil keine spöttische Zeile wert gewesen…