Die „Dokumentationsstelle Politischer Islam“ (DPI) präsentierte am heutigen Donnerstag ihren aktuellen Jahresbericht 2024. Das Ergebnis fällt wieder deutlich aus: Islamistische Propaganda nimmt in Österreich spürbar zu und ist längst nicht mehr nur im digitalen Raum, sondern auch auf den Straßen sichtbar.
Moslems sehen sich wieder einmal als Opfer
Transnationale Akteure des politischen Islam versuchen verstärkt, Einfluss auf die Gesellschaft in Europa zu nehmen. Laut Bericht wird die weltpolitische Lage von diesen Gruppen gezielt instrumentalisiert. Der Westen werde in islamistischen Narrativen zunehmend als „Unterdrücker der muslimischen Gemeinschaft“ dargestellt.
Junge Moslems werden weiter radikalisiert
Besonders besorgniserregend ist die Lage im Internet. Islamistische Influencer verbreiten Inhalte, die den Nahost-Konflikt oder Entwicklungen in Syrien aufgreifen und zur Mobilisierung junger Moslems genutzt werden. Terrorakte würden relativiert oder sogar verherrlicht. Kritiker islamistischer Strömungen würden mit dem gerne benutzten Vorwurf der „Islamophobie“ mundtot gebracht, und das nicht ohne Erfolg. Auch mehr islamistische Tathandlungen gab es: Laut Verfassungsschutz wurden im vergangenen Jahr insgesamt 215 solcher Taten registriert, das sind 41,5 Prozent (!) mehr als noch 2023.
Islamisten im öffentlichen Raum stärker vertreten
Der Bericht stellt fest, dass islamistische Propaganda im Jahr 2024 auch verstärkt im öffentlichen Leben Österreichs zu sehen war. Wand-Schmierereien, Pickerln und Plakate mit entsprechenden Symbolen wurden mehr. Dazu kommt die Vermarktung von diversen „Lifestyle“-Produkten. Unternehmen mit salafistischem Hintergrund vertreiben Kleidung und Accessoires inzwischen nicht nur online, sondern auch in eigenen Geschäften.
Säkularismus wird immer mehr abgelehnt
DPI-Direktorin Lisa Fellhofer warnt in diesem Zusammenhang vor der Abwendung vom westlichen Lebensmodell. Eine offene Ablehnung des Säkularismus fördere Polarisierung, spalte die Gesellschaft und untergrabe das Vertrauen in demokratische Institutionen.
Islamismus und Linksextremismus gehen Hand in Hand
Islamistische Organisationen in Österreich suchen verstärkt die Kooperation mit linken, antiimperialistischen Gruppierungen – besonders häufig gesehen bei den zahlreichen und nicht selten gewalttätigen Palästina-Demonstrationen. Ziel sei es, westliche Gesellschaften insgesamt in Misskredit zu bringen und alternative Gegenmodelle zu propagieren.