Nigel Farage bringt mit seinem neuen Programm „Operation Restoring Justice“ große Versprechen: Falls seine Partei Reform UK die Regierung übernimmt, sollen bereits in der ersten Amtszeit (ab 2029) bis zu 600.000 illegale Migranten aus Großbritannien abgeschoben werden. In einer Rede sprach Farage Klartext: Die Invasion bedrohe das Land, und er stelle die Sicherheit der Briten über den Schutz von Illegalen.
Briten haben genug von Asyl-Invasion
„Die Stimmung im Land ist eine Mischung aus Verzweiflung und wachsender Wut“, erklärte Farage. Besonders die Migration mit kleinen Booten über den Ärmelkanal ist in Großbritannien ein altbekanntes Problem. Jeder, der diesen Weg wähle, werde unter einer Farage-Regierung zurückgeschickt – Kinder und Frauen eingeschlossen, so der Parteichef.
Fast alle Illegalen junge Männer
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres gelangten 21.100 Migranten über den Ärmelkanal nach Großbritannien – ein dramatischer Anstieg von fast 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt 430.000 Einwanderer kamen im letzten Jahr mehr ins Land, als das Land verlassen hatten. Farage betonte, dass ein Großteil der Migranten junge Männer sei, die potenzielle Sicherheitsrisiken darstellen.
Farage will drastischere Mittel
Die derzeitige Labour-Regierung unter Premierminister Keir Starmer setzt auf ein Abkommen mit Frankreich: Migranten, die den Ärmelkanal überqueren, sollen nach Frankreich zurückgeschickt werden, während Menschen mit britischem Bezug über sichere Routen ins Land kommen können. Zu zögerlich und ineffektiv, befindet Farage. Er kündigt deshalb einen radikalen Kurswechsel an, sollte er Premierminister werden.
Reform UK bereits stärkste Kraft in Umfragen
„Wir werden unsere Grenzen schützen und unser Land für unsere Bürger verteidigen“, erklärte Farage. Mit „Operation Restoring Justice“ könnte eine der größten Abschiebungs-Aktionen in der Geschichte Großbritanniens starten. Die Chancen für Reform UK stehen gut: In der letzten YouGov-Umfrage kam die Farage-Partei auf 28 Prozent der Stimmen – damit liegt sie vor allen anderen und deutlich vor der Labour Party mit 20 und den Konservativen mit nur noch 17 Prozent.