Sozial– und Infrastrukturministerium haben auf die Anfragenserie von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker zu Subventionen und Förderungen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) bereits geantwortet – und diese Antworten waren schon skandalös genug. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) und ihr Vorgänger Alexander Schallenberg (ÖVP) scheinen aber noch seltsamere Prioritäten zu haben, wenn es um die Verteilung solcher Gelder geht.
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Netzwerk für sexuelle Gesundheit und Homo-Initativen gesponsert
Während manche der geförderten NGOs wie das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) oder der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) noch nachvollziehbare Aufgaben erfüllen, stechen andere Posten schon durch ihre absurden Bezeichnungen ins Auge. So flossen im letzten Jahr 4.000 Euro an „THE RAIN WORKERS, Netzwerk für sexuelle und reproduktive Gesundheit“ und ebenfalls 4.000 Euro für „Wassertanks für ein Camp in Kenia“. Was genau dies mit österreichischer Außenpolitik zu tun hat, bleibt das Ministerium schuldig.
Noch weniger mit Außenpolitik zu tun hat jedenfalls die Wiener Homosexuelle Initiative (HOSI), die sich 2023 über 3.000 Euro freuen durfte, für die Salzburger HOSI gab es 1.073,94 Euro. 13.500 Euro gab es zudem vor zwei Jahren für nicht näher definierte “Kraft-Rucksäcke” für Frauen mit Behinderung.
Viele Ausgaben, wenig Transparenz
Sogar die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) erscheint in der Liste. Hier gab es kleinteilige Beträge von 200 bis 250 Euro für ominöse „Unkostenbeiträge“ bei Aufnahmeprüfungen. Insgesamt summiert sich dies aber ebenso schon auf mehrere tausend Euro.
Transparenz sucht man auch hier vergeblich: Genau wie in allen anderen Ministerien will man nicht sagen, ob Mitarbeiter der Ressorts Mitglieder in diesen Organisationen sind.



