Windräder sind bei Klimapolitikern sakrosankt. Bei Anwohnern nicht.

24. August 2025 / 13:00 Uhr

Windrad in Ostfriesland: Bürger ergreifen die Initiative – Behörden schießen scharf zurück

Als Schikanen empfanden es die Bewohner von Krummhörn in Ostfriesland, was ihnen die Behörden auferlegten, um ein Windrad abzubauen.

Abrissgenehmigung vorhanden

Also schritten sie zur Tat und montierten am 9. August die stillgelegte Anlage mithilfe mehrerer Traktoren und Seile selbst ab. Videoaufnahmen zeigen, wie das rund 37 Tonnen schwere Windrad zunächst schwankt, bevor es zu Boden kracht und die Rotorblätter zerbersten.

Der Landwirt, auf dessen Grundstück die Anlage stand, betont, es habe eine Abrissgenehmigung gegeben und sämtliche Betriebsstoffe seien vorab entfernt worden. Ein Umweltschaden liege daher nicht vor.

Hohe Auflagen von Behörden

Ganz anders bewertet der Landkreis Aurich die Situation: Der Rückbau sei „weder fachgerecht noch erlaubt“ gewesen. Ursprünglich war bereits eine Fachfirma mit dem Abbau beauftragt worden.

Die ist nicht mehr nötig. Aber die Behörden empfanden die Eigeninitiative offensichtlich als Affront und gehen jetzt erst recht gegen die Bürger vor. Nun wurden Bodensanierung und ordnungsgemäße Entsorgung angeordnet. Ja, die Polizei prüft sogar mögliche strafrechtliche Konsequenzen für den eigenmächtigen Abriss.

Ideologisch getriebene Technologie

Der Vorfall fällt in eine Zeit, in der Windkraft politisch massiv gefördert wird, ja geradezu als sakrosankt gilt, ihre Auswirkungen auf Umwelt, Mensch und Natur – politisch gewollt – jedoch ignoriert werden. Windräder versiegeln Böden und zerstören Lebensräume, töten Vögel und Fledermäuse und schaffen durch schwer wiederverwertbare Rotorblätter langfristige Entsorgungsprobleme. Bei Bränden gelangen zudem toxische Stoffe in die Umwelt.

Schlafstörungen, Schwindel, Herzprobleme

Auch gesundheitliche Risiken werden diskutiert: Forscher warnen vor dem Infraschall, den moderne Großanlagen erzeugen. Er breitet sich über viele Kilometer aus und kann laut Studien biochemische Prozesse in Körperzellen beeinflussen. Anwohner berichten von Schlafstörungen, Schwindel und Herzproblemen.

Gleichzeitig leiden Meeressäuger unter dem Bau von Offshore-Anlagen: Der Lärm beim Einrammen der Fundamente wirkt nachweislich störend und kann zu Gehörschäden führen.

Kritik an der Energiepolitik

Während Länder wie Frankreich verstärkt auf emissionsarme und planbare Atomkraft setzen, verfolgt auch die jetzige Bundesregierung ehrgeizige Ziele beim Ausbau von Windkraft. Fachleute warnen jedoch, dass die Versorgungssicherheit dadurch nicht gewährleistet sei: Wind- und Solarstrom sind wetterabhängig, Speicherkapazitäten fehlen. In der Folge muss die Bundesrepublik Deutschland zeitweise Strom exportieren oder teuer aus dem Ausland importieren.

Der Bundesrechnungshof bemängelt bereits eine mangelnde Planungssicherheit und hohe Kosten. Unternehmen warnen vor dem Verlust von Wettbewerbsfähigkeit. Kritiker sehen deshalb die Energiewende in einer Sackgasse: ökologisch umstritten, gesundheitlich nicht ausreichend erforscht und ökonomisch fragwürdig.

Merz-Regierung bleibt bei Energiewende

Dessen ungeachtet gilt der Ausbau der Windenergie in linken Kreisen als die Lösung der Energieversorgung. 30 Gigawatt Leistung wollte die Ampelregierung bis 2030 auf See und 115 Gigawatt an Land installieren, und jedes Bundesland sollte bis 2027 fast zwei Prozent seiner Fläche für Windkraft bereitstellen.

Friedrich Merz (CDU) findet Windräder „hässlich“. In den Wochen nach der Wahl hat Merz seine Kritik an der Klimapolitik der Ampelregierung allerdings schnell entschärft. Auf Druck der Grünen ließ er 100 Milliarden Euro aus dem neuen Sondervermögen in den Klima- und Transformationsfonds fließen. Der Ausbau der Windkraft soll weitergehen.

Vor allem im Norden

Besonders der Norden der Bundesrepublik wird mit Windrädern verbaut: Dort stehen mehr als 3.000 Windenergieanlagen, die bereits heute eine hohe „Windkraftdichte“ erreichen. In Niedersachsen gibt es jetzt jedoch eines weniger.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

17.

Sep

19:47 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.