Vor zehn oder 15 Jahren war Wien noch eine relativ friedliche, sichere Stadt. Dank SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig, diversen gewissenlosen ÖVP-Innenministern und Angela Merkels „Wir schaffen das“ haben sich Sicherheitsempfinden und Straßenbild der Bundeshauptstadt drastisch verändert. Und die Polizei sieht sich tagtäglich mit Massenschlägereien und Messerstechereien konfrontiert. Zwei solche “Einzelfälle” fanden gestern, Montagabend, innerhalb von nur wenigen Stunden statt.
Karners “Waffenverbotszone” erneut Brennpunkt
Den Anfang machten gegen 21.50 Uhr am mittlerweile berüchtigten Yppenplatz in Wien-Ottakring mindestens acht Personen, die an einer Massenschlägerei beteiligt waren. Die von ÖVP-Innenminister Gerhard Karner mit großem Tamtam verhängte “Waffenverbotszone” scheint sich nicht zu den “Schutzsuchenden” herumgesprochen zu haben. Denn wie ist es sonst zu erklären, dass einer von ihnen sein Messer zückte und einen Kontrahenten am Unterarm verletzte? Jedenfalls konnte die Polizei sechs Personen im Alter von 20 bis 25 Jahren mit syrischer beziehungsweise ungeklärter Staatsbürgerschaft anhalten. Die Tatwaffe konnte nicht aufgefunden werden, berichtet die Polizei.
Es wurden Anzeigen wegen des Verdachts der versuchten absichtlich schweren Körperverletzung sowie der Teilnahme an einem Raufhandel erstattet.
Messerattacke vor U-Bahn-Station Westbahnhof
Weiter ging es dann gegen 23.40 Uhr beim Wiener Westbahnhof. Nach einem Raufhandel zwischen sechs Personen wurde dort ein 14-jähriger Tatverdächtiger syrischer Staatsangehörigkeit festgenommen. Der Jugendliche soll laut Polizeibericht einen 37-jährigen Österreichischer mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben.
Nach einer kurzen Flucht konnte der Minderjährige in der nahegelegenen Gerstnerstraße gestellt und festgenommen werden. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde bei ihm sichergestellt. Das Opfer wurde von der alarmierten Rettung notfallmedizinisch versorgt und in stabilem Zustand in ein Krankenhaus gebracht.