Im Berliner Columbiabad flogen wieder die Fäuste. Schlägereien scheinen dort bereits zur neuen Normalität zu gehören.

16. August 2025 / 11:10 Uhr

Fünf Verletzte: Polizei-Großeinsatz wegen Massenschlägerei in Berliner Columbiabad

Bei einer tätlichen Auseinandersetzung mehrerer Gruppen sind gestern, Freitag, im Columbia-Sommerbad in Berlin-Neukölln fünf Menschen verletzt worden. Nur ein Großaufgebot der Polizei konnte die Schlägerei beenden.

Prügelei statt Badespaß

Hitzig ging es Freitagnachmittag her im berüchtigten Columbiabad in dem Berliner Problembezirk. Berichten zufolge war ein Jugendlicher bei seinem Sprung ins Wasser auf einer Frau gelandet und hatte sie dabei verletzt. Was daraufhin mit einem Streit begann, sollte am Ende in eine Massenschlägerei münden. Denn schnell formierten sich zwei Gruppen, die sich in „Rächer“ und „Verteidiger“ unterteilten, nachdem der Übeltäter zunächst Prügel bezogen hatte. Insgesamt 20-25 Personen sollen an der Schlägerei beteiligt gewesen sein. Fünf von ihnen, darunter eine Frau, wurden verletzt.

Die Polizei, die wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs ermittelt, soll zwei Verdächtige identifiziert haben. Besucherangaben zufolge lief der Betrieb während des Polizeieinsatzes und nach der Schlägerei normal weiter.

Die neue Normalität?

Zuletzt war das Columbiabad im September 2024 in die Schlagzeilen gelangt. Berichten zufolge war ein Paar mit drei anderen Personen in Streit geraten. Bei der Auseinandersetzung soll auch ein Messer eingesetzt worden sein, teilte ein Polizeisprecher mit. Eine Frau und ein Mann wurden verletzt.

Im Sommer 2023 musste das Freibad wegen gewaltbereiter Jugendlicher sogar mehrfach geräumt und geschlossen werden. Doch zwei Jahre später dürften sich weder Besucher noch Betreiber von derartigen Vorfällen sonderlich beeindrucken lassen – anscheinend eben die neue Normalität im Columbiabad.

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