Beate Meinl-Reisinger

“Irgendwann wird man über die Anpassung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters reden müssen”, sagte Beate Meinl-Reisinger im Oe24-Sommergespräch.

15. August 2025 / 09:44 Uhr

Was nun, Frau Meinl-Reisinger? Neos-Chefin verunsichert künftige Pensionisten

Klare Worte über die Erhöhung des gesetzlichen Pensionsalters? Mitnichten. Stattdessen „schwurbelte“ Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei ihrem Sommergespräch auf Oe24 über längeres Arbeiten.

Für NATO-Beitritt und höheres Pensionsalter

Wer die Tagespolitik verfolgt, würde die Neos-Chefin und Außenministerin wohl so einordnen: Sie ist für den NATO-Beitritt, gegen die Neutralität Österreichs und für die Erhöhung des gesetzlichen Pensionsalters. Letzteres im Übrigen im Einklang mit ÖVP und SPÖ – obwohl Kanzler Christian Stocker stets beteuert: „Mit mir nicht!“

Verlierer-Ampel lässt Österreicher länger arbeiten

Schwarz-Rot-Pink vereint aber das Wort „Nachhaltigkeitsmechanismus“ – und das bedeutet für die künftigen Pensionisten in Österreich nichts Gutes. Das heißt nämlich nichts anderes, als dass die Verlierer-Ampel das Pensionsantrittsalter hinaufsetzen will, wenn das Budgetloch weiter nicht gestopft werden kann. Meinl-Reisinger weiß, dass das bei den Wählern nicht gut ankommt und scheute sich, klar zu sagen, dass die Österreicher länger arbeiten werden müssen.

“Irgendwann müssen wir darüber reden”

„Es wird kein Weg daran vorbeigehen, irgendwann einmal darüber zu reden, auch das Gesetzliche anzupassen“, sagte die Neos-Chefin im Oe24-Sommergespräch. Das hieße zwar nicht, dass jeder bis 70 arbeiten müsse, schränkte sie ihre Aussage sofort wieder ein – wahrscheinlich deshalb, um nicht mit dem ÖVP-nahen Industriellenvereinigungs-Chef Georg Knill und ÖVP-Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer (beide hatten dieses Alter gefordert) in einen Topf geworfen zu werden.

Österreicher weiter verunsichert

Aber was nun, Frau Meinl-Reisinger? Statt auf Wählerstimmen zu schielen und die Österreicher in der Pensionsfrage weiter zu verunsichern, würden sich die Betroffenen endlich klare, ehrliche Worte zu diesem Thema wünschen. Von Ihnen, aber auch von ihren Regierungskollegen!

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