42.314,71 Euro Steuergeld kostete eine Untersuchung, die im Auftrag der Stadt Wien erstellt wurde, um die Sicherheitserfahrungen junger Frauen im öffentlichen Raum zu erheben. Die Ergebnisse: konkrete Schilderungen von zahlreichen Übergriffen, Bedrohungen und gefährlichen Orten. In der rot-pink regierten Stadt redet man sich das jedoch alles schön und relativiert die dramatische Situation.
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Von Sexualdelikten bis zu Messerattacken
Die 81 befragten Jugendlichen berichteten von aggressivem Nachstellen in der U-Bahn, körperlichen Übergriffen und Angst vor bestimmten Orten. Besonders der berüchtigte Reumannplatz in Wien-Favoriten wird oft erwähnt, meist geht es um sexuelle Belästigungen, Bandenkriege oder Messerstechereien.
Studie macht Medien verantwortlich
Für die Macher der Studie scheint das aber kein allzu großes Problem zu sein: Schuld seien die Medien, die mit ihren Schlagzeilen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung mehr einschränken würden als die Realität.
Wer die Täter sind, erfährt man nicht
In den Berichten der jungen Frauen tauchen immer wieder die gleichen Verdächtigen auf: Gruppen junger Männer oder alkoholisierte Männer. Mehr erfährt man aber nicht, denn Herkunft, Nationalität und sozialer Hintergrund werden gar nicht erst erwähnt, und das Thema Migration wird selbstverständlich auch nicht thematisiert. Dafür beruft man sich auf „patriarchale Strukturen“ als Ursache der Probleme. Woher diese “Strukturen” kommen, will niemand wissen.
Frauen müssen sich selbst schützen
Die jungen Frauen haben ihre eigenen Strategien, mit den unangenehmen Situationen umzugehen, berichten die Studien-Autoren: Telefonieren vortäuschen, Schlüssel zwischen die Finger klemmen, Taxis statt öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Abholung durch Freunde oder Familie.
Wien verliert auch in internationalen Sicherheitsvergleichen
In der fragwürdigen Studie, die von der „Partizipativen Kinder- und Jugendmillion – Junges Wien“ finanziert wurde, belässt man es bei lieber allgemeinen Erklärungen. Dass die Realität aber nicht nur von Medien geschaffen wird, zeigen unter anderem internationale Vergleiche: Wegen der schlechten Sicherheitslage verlor Wien den Titel der lebenswerteste Stadt der Welt der im „Global Liveability Index“ der Economist Intelligence Unit (EIU).
Im Numbeo Crime Index stürzte die Hauptstadt innerhalb von sechs Jahren vom 25. auf den 78. (!) Platz der 380 untersuchten Großstädte ab – sogar die usbekische Hauptstadt Taschkent oder das indische Mangalore liegen nun vor Wien.




