Wie schön: Auch in Österreich kann man dank EU-Recht einen Ausweis mit dem Geschlechtseintrag “divers” erhalten.

12. August 2025 / 13:39 Uhr

Erster Reisepass mit “diversem” Geschlechtseintrag in Wien ausgestellt

In Wien wurde erstmals ein Reisepass mit einem genderneutralen Geschlechtseintrag ausgestellt. Statt „männlich“ oder „weiblich“ steht in dem Dokument ein schlichtes „X“ – ein Symbol für Menschen, die weder männlich noch weiblich sein wollen.

BRD-Selbstbestimmungsgesetz gilt auch in Österreich

Der Passinhaber “Emil” identifiziert sich als “nicht-binär” und konnte den Eintrag vor allem dank einer besonderen rechtlichen Konstellation durchsetzen: “Emil” hat neben dem Wohnsitz in Österreich auch einen Wohnsitz in Deutschland. Dort gilt seit 2024 das Selbstbestimmungsgesetz, mit dem man jederzeit per Willenserklärung sein rechtliches Geschlecht ändern kann und das neben “männlich” und “weiblich” auch noch den Eintrag “divers” ermöglicht.

EU-Recht macht Gender-Irrsinn möglich

Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom Oktober 2024 besagt, dass eine in einem EU-Land offiziell vorgenommene Änderung des Geschlechtseintrags von allen anderen Mitgliedsstaaten anerkannt werden muss. Österreich hatte den Eintrag zunächst nicht übernommen, musste nach einem Antrag beim Bezirksamt für den 15. und 16. Bezirk in Wien jedoch einlenken.

“Emil” hat in jedem Land anderes Geschlecht

Bis zur endgültigen Anerkennung führte die Situation zu kuriosen Folgen: “Emil” hatte je nach Land unterschiedliche Geschlechtsangaben in offiziellen Dokumenten. „Mein legales Geschlecht wechselte quasi wöchentlich, wenn ich eine Grenze überquerte“, berichtete die Person mit den vielen – oder eben gar keinen Geschlechtern.

Auch in Österreich viele Phantasie-Geschlechter

Dabei ist die Rechtslage auch hierzulande einigermaßen absurd: Derzeit können in Österreich sogar sechs verschiedene Geschlechter (!) im Personenstandsregister eingetragen werden. Ob die Bezeichnung „nicht-binär“ oder ein geschlechtsneutraler Pass künftig regulär möglich sein wird, prüft derzeit der Verwaltungsgerichtshof. Als ob die Österreicher keine anderen Sorgen hätten…



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