Die restriktive Migrationspolitik in Dänemark zeigte schon bei den unbeirrten Abschiebungen nach Syrien Wirkung – nun hat das sozialdemokratisch regierte Land noch eines draufgesetzt: Seit 1. August gilt ein Burka-Verbot.
Muslime haben kein Recht, die Bedingungen zu diktieren
Wer sich heute in Dänemark verschleiert, zahlt 1.000 Kronen (umgerechnet 134 Euro) Strafe. Burka und Nikab sind in der Öffentlichkeit verboten – das Gesetz wurde Ende Mai beschlossen und geht auf eine Initiative der einwanderungskritischen Dänischen Volkspartei von 2009 zurück. Martin Henriksen sitzt für die Partei im Parlament – seine Aussage zum Verschleierungsverbot:
In unserer Gesellschaft sehen wir einander ins Gesicht und das gilt für alle. Ein Rudel Muslime hat kein Recht, die Bedingungen zu diktieren.
Syrer werden abgeschoben
Dänemark geht seinen harten Migrationskurs also weiter, obwohl die Regierung dafür von UNO, EU und NGOs heftig kritisiert wird. Der restriktive Asylkurs – seit 2019 werden Syrer wieder in ihre Heimat abgeschoben – führte dazu, dass seither hunderte Syrer das Land verlassen haben. Sie ziehen in andere EU-Staaten, die meisten nach Deutschland.