Am 5. März 2025 nahmen Bundeskanzler Christian Stocker (m.), Vizekanzler Andreas Babler (l.) und Bundesministerin Beate Meinl-Reisinger (r.) am Doorstep vor dem Ministerrat teil.

Nach drei Jahren Horror-Inflation, einer Rezession und einer Rekordarbeitslosigkeit fangen Andreas Babler (SPÖ), Christian Stocker (ÖVP) und Beate Meinl-Reisinger (Neos) an, über einen Preisdeckel nachzudenken.

10. August 2025 / 09:59 Uhr

Gerald Grosz über Preisdeckel: „Die Heuchler haben plötzlich Einsicht“

In seinem Kommentar auf Oe24 rechnet Politkommentator Gerald Grosz mit jenen Politikern ab, die noch vor drei Jahren von einem Preisdeckel zur Entlastung der Österreicher nichts wissen wollten.

Angst, dass Mateschitz profitiert

Grosz sagte, als er vor drei Jahren lautstark gefordert habe, analog zu Ungarn, Kroatien oder Spanien, Lebensmittelpreise, die Treibstoffpreise und die Mietpreise zur Verhinderung eines Anstiegs der Inflation amtlich zu deckeln, wäre ihm – unter anderem von Sebastian Bohrn-Mena, „dem Möchtegern-Salonsozialisten“, ebenso lautstark entgegnet worden, dass man damit in Kauf nehme, dass auch „ein Mateschitz“ davon profitieren könnte. Wörtlich meinte Grosz:

Den Linken und Sozialisten, aber auch den Scheinkonservativen, war offenbar das finanzielle Leid Millionen Österreicher egal, Hauptsache einer der an einer Hand abzählbaren Superreichen soll von einer breiten Entlastung der Gesellschaft nicht profitieren. So kann man sich durch Neid auch selbst ruinieren.

Horror-Inflation

Heute, drei Jahre später, nach drei Jahren Horror-Inflation, einer Rezession und einer Rekordarbeitslosigkeit käme die plötzliche Einsicht der Heuchler und „Voodoo-Ökonomen“. Jene Einsicht, die Viktor Orbán schon vor drei Jahren gehabt habe und sein Ungarn damit um Lichtjahre besser durch diese Rezession gekommen sei als das „politisch überhebliche wie gescheiterte Österreich“. Den Politikern könne das egal sein, schrieb Gerald Grosz. Ihr „leistungsloses“ Einkommen liege bei rund 20.000 Euro. Sie würden ungeniert weiterleben und Österreich an die Wand fahren.

Kickl: “Österreicher werden abgezockt”

FPÖ-Chef Herbert Kickl hat bereits am 8. August auf seiner Facebook-Seite kritisiert, dass die Österreicher bei den Spritpreisen weiter abgezockt werden würden. Wörtlich schrieb er:

Trotz deutlich gesunkener Rohölpreise kostet Sprit an heimischen Tankstellen weiterhin über 1,50 Euro pro Liter – das darf doch nicht wahr sein! Hier verdienen sich einige eine goldene Nase, und die Österreicher zahlen die Rechnung. CO₂-Steuer und Co. machen alles nur noch schlimmer! Der Verlierer-Ampel scheint all das völlig egal zu sein…

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