Gender-Toilette

Wer sich weder männlich noch weiblich fühlt, kann bald in allen öffentlichen Schulen in Kiel eine Unisex-Toilette benutzen (Symbolbild).

30. Juli 2025 / 15:20 Uhr

Stadt Kiel baut geschlechtsneutrale Toiletten in allen öffentlichen Schulen

Die Stadt Kiel (Schleswig-Holstein) wird an allen 69 öffentlichen Schulen mindestens eine “geschlechtsneutrale” Toilette einführen. Ein entsprechender Antrag des sogenannten “Jungen Rates” wurde von der Ratsversammlung mehrheitlich angenommen. SPD, Grüne und FDP stimmten erwartungsgemäß für die Gender-Toiletten, die CDU enthielt sich. Lediglich die AfD votierte dagegen und kritisierte die Entscheidung als “Geldverschwendung” für “ein paar wenige”.

“Non-binäre” Schüler fühlen sich unwohl

Auslöser für die skurrile Initiative war die Rückmeldung von Jugendlichen, die sich nicht als männlich oder weiblich identifizieren wollen. Viele “non-binäre” Schüler fühlten sich laut Angaben des “Jungen Rates” auf herkömmlichen Jungen- oder Mädchenklos dermaßen unwohl, dass sie während der Schulzeit den Toilettengang komplett vermieden.

Extra Steuergeld für Minderheiten-Toiletten

Die Einführung der Toiletten für die geschlechtslosen Schüler erfolgt schrittweise: In bestehenden Schulgebäuden ohne Platzreserven kann die Schulkonferenz entscheiden, ob eine bestehende Toilette umgewidmet wird. Bei Neubauten sind die geschlechtsneutralen WCs künftig verpflichtend vorgesehen. Im Rahmen von Sanierungen sollen die Unisex-Toiletten eingerichtet werden, sofern es die räumlichen Gegebenheiten zulassen. Dafür steht sogar ein eigener Fördertopf bereit.

Gremium soll sich eigentlich um Sorgen der Jugend kümmern

Der “Junge Rat” ist ein Gremium junger Menschen, das Kinder- und Jugendinteressen auf kommunaler Ebene einbringen soll. Zwar besitzt es keine Abstimmungsrechte im Stadtrat, kann aber Anträge stellen und Entwicklungen mitgestalten – ob teure Projekte wie geschlechtsneutrale Toiletten für eine winzige Minderheit wirklich zu den großen Problemen der Jugend in Kiel gehören, ist allerdings fragwürdig.

“Diverse” sind weiterhin winzige Minderheit

In Schleswig-Holstein gab es noch keinen einzigen Antrag, das eigene Geschlecht offiziell als “divers” zu erklären. Laut Zensus 2022 des Statistischen Bundesamts hatten sich in ganz Deutschland 969 Personen (0,00117 %) als „divers“ gemeldet, Das entspricht einem Anteil von 0,00117 % der Bevölkerung (Stand: 15. Mai 2022).

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

31.

Jul

06:32 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.