Die jüngsten Vorwürfe gegen die britische Polizei könnten erklären, warum die Ermittlungen zu den jahrzehntelangen Verbrechen nur halbherzig geführt wurden.

30. Juli 2025 / 08:15 Uhr

Vergewaltigungen durch Pakistaner: Polizei gerät selbst ins Visier der Ermittlungen

In Großbritannien gehen die Ermittlungen rund um die berüchtigten „Grooming Banden“ weiter.

Druck auf Regierung

Wie berichtet, hatten vornehmlich pakistanische Einwanderer massenweise weiße, britische Mädchen vergewaltigt. Erst im Juni wollte sich die Regierung auf öffentlichen und durch den Milliardär Elon Musk befeuerten Druck mit dem Verbrechen auseinandersetzen.

Wenig Vertrauen in Starmers Ankündigungen

Schon da wirkte die angekündigte Untersuchung unglaubwürdig, weil Premierminister Keir Starmer (Labour Party) von 2008 bis 2013 Direktor der höchsten Strafverfolgungsbehörde für England und Wales war, als die Vergewaltigungen stattfanden. Ihm wurde schon seinerzeit Untätigkeit vorgeworfen. Zwar verweist Starmer auf einzelne eingeleitete Verfahren – doch der große Durchbruch bei der Strafverfolgung blieb aus.

Gegenteil von „Freund und Helfer“

Jetzt kommt ein weiterer Aspekt hinzu, der erklären könnte, warum die Massenverbrechen geschehen konnten und von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wurden: Polizisten der South Yorkshire Police sollen an den Vergewaltigungen beteiligt gewesen sein.

Mindestens fünf Frauen erheben schwere Vorwürfe gegen die Ermittler, die einst mit der Aufarbeitung der Missbrauchsfälle betraut waren.

Drohungen und Einschüchterungen

Eine von ihnen gibt an, mit nur zwölf Jahren von einem Beamten in einem Polizeiwagen vergewaltigt worden zu sein – unter der Drohung, andernfalls an die Täterbanden aus dem Einwanderermilieu zurückgegeben zu werden.

Eine andere berichtet, über Jahre von hunderten Männern missbraucht worden zu sein – darunter auch zwei Polizisten. Der Missbrauch durch staatliche Akteure wurde laut den Frauen mit Einschüchterung und psychischer Manipulation verschleiert und systematisch durch Duldung innerhalb der Behörden begünstigt.

Jahrzehntelang weggeschaut

Über Jahrzehnte hinweg wurden tausende britische Mädchen, meist aus sozial schwachen Familien stammend, von sogenannten „Grooming Banden“ systematisch missbraucht. Die Täter: meist Männer aus Pakistan. Die Methode: gezielte emotionale Manipulation, gefolgt von sexueller Ausbeutung.

Rassismuskeule begünstigt Verbrechen

Was wie ein Serienverbrechen hätte verfolgt werden müssen, wurde von vielen Stellen ignoriert – aus Angst vor dem Vorwurf des Rassismus. Behörden, Polizei und Politik schauten weg, obwohl es deutliche Hinweise gab.

Als eine Labour-Abgeordnete bereits 2002 auf erste Fälle aufmerksam machte, wurde sie parteiintern ausgegrenzt. Ein geplanter Dokumentarfilm über die Verbrechen wurde 2004 aus Angst abgesetzt, dadurch könnten die Briten verstärkt rechte Parteien wählen, die solche Einwanderungsexzesse bekämpfen, während sie Linke ausblenden oder schönreden. Ermittlerteams wurden aufgelöst, Berichte unter Verschluss gehalten – eine Kombination aus institutionellem Versagen und ideologischer Selbstzensur.

Politische Verantwortung und alte Rollen

Erst 2012 kam es zu einer breiteren öffentlichen Wahrnehmung, nachdem ein Journalist über mehr als 1.000 missbrauchte Kinder in Rotherham berichtete. Es folgten erste offizielle Untersuchungen unter einer konservativen Regierung. Doch das Vertrauen der Opfer war da längst erschüttert – viele fühlten sich nicht nur von ihren Tätern, sondern auch von Staat und Gesellschaft verraten.

Elon Musk bringt Debatte wieder in Gang

Anfang 2025 kam neue Dynamik in die Debatte, als Musk auf X eine Dokumentation über die Grooming-Banden verbreitete und dabei direkte Kritik an der britischen Regierung und Premier Starmer äußerte. Musk warf der Labour-Regierung Vertuschung vor – und sorgte dafür, dass das Thema wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rückte.

Die mediale Öffentlichkeit forderte daraufhin mit Nachdruck Antworten – doch die Reaktion der Regierung blieb vage. Angekündigte Untersuchungen wurden zwar versprochen, doch viele Beobachter sahen darin mehr politischen Druckabbau als echte Aufarbeitung.

Opposition fordert Aufklärung – Opfer Gerechtigkeit

Die konservative Opposition verlangt nun eine umfassende Untersuchung – nicht nur der ursprünglichen Verbrechen, sondern auch der Rolle staatlicher Stellen, einschließlich der Polizei. Gesundheitsminister Wes Streeting (Arbeiterpartei, Labour-Party) kündigte eine neue Untersuchung des Falls in Oldham an, betonte aber zugleich, viele Behauptungen basierten auf „Fehlinformationen“.

Doch mit den neuen Vorwürfen gegen Polizeibeamte wird klar: Der Skandal betrifft nicht nur die Täter, sondern auch das Versagen im Umgang mit Opfern, im Schutz von Kindern – und im Vertrauen in den Staat.

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