Ursula von der Leyen und Donald Trump

Die Mehrheit der Österreicher glaubt nicht, dass EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen bei den Verhandlungen mit Trump als Siegerin hervorgegangen ist.

28. Juli 2025 / 09:05 Uhr

Schock über Zoll-Deal: Europäer müssen für Waffenproduktion in den USA zahlen

Eurokraten wie Ursula von der Leyen oder der deutsche CDU-Kanzler Friedrich Merz haben sich vor der US-Wahl despektierlich zu Donald Trump geäußert. Nicht die besten Voraussetzungen, um beim Treffen in Schottland über die Zölle zu verhandeln.

EU zahlt drauf, Trump profitiert

Die Mehrheit der Menschen bewertet das Ergebnis wenig überraschend als nicht gut. Etwa sagen 61 Prozent in einer Oe24-Umfrage (Stand 28. Juli, 8:30 Uhr), dass die EU nach den Verhandlungen draufzahlt und Trump profitiert. Beobachter hatten den Eindruck gewonnen, dass die Chefin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, auf den Knien zum US-Präsidenten gerutscht ist und bei den Verhandlungen über den Tisch gezogen wurde.

„Es wird der größte aller Deals“, sagte Trump nach der Einigung, „jetzt haben wir es, das ist gut“, äußerte sich von der Leyen.

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Weiter 50 Prozent Strafzoll für Stahl und Aluminium

Die Frage ist tatsächlich, was uns der Zoll-Deal von Turnberry in Schottland bringen wird. Die Einigung auf 15 Prozent etwa für Pharmaprodukte und Halbleiter könnte, sagen Kritiker des Übereinkommens, Heerscharen von Konzernen in Europa killen. Vor allem, da Stahl und Aluminium nicht Teil des Abkommens sind und weiter mit 50 Prozent Strafzoll belegt werden

EU muss Energie um 750 Milliarden Dollar von USA kaufen

Dass die EU – als Teil des Abkommens – Energie aus den USA im Wert von 750 Milliarden Dollar zu kaufen hat, die man anderswo viel billiger bekommen könnte, wird vermutlich ebenso schwere Konsequenzen haben und Europa noch stärker von den USA abhängig machen. Was auch der Sanktionspolitik gegenüber Russland geschuldet ist.

Darüber hinaus wurde vereinbart, dass die EU in den USA 600 Milliarden Dollar investieren muss. Auch in Waffen, die man gemeinsam produzieren möchte.

Rechnung bekommen die Menschen präsentiert

Eines steht jetzt schon fest: Die Rechnung für all diese Vereinbarungen werden die Menschen in Europa präsentiert bekommen, egal, ob sie ihr Geld in Waffen investieren wollen oder nicht.

Geschäftsmann Donald Trump hat im Zoll-Streit mit der EU hoch gepokert, gedroht, Importe mit 30 Prozent Strafzölle zu belegen. Dass es zum Schluss 15 Prozent geworden sind und dass Europa zu Investments in den USA gezwungen werden konnte, kann er den Amerikanern als Erfolg verkaufen. Ob das auch die „Euro-Uschi“ kann?

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