Thurn und Taxis

Gloria von Thurn und Taxis (links) bei den Wagner Festspielen in Bayreuth, wo sie auch die damalige Kanzlerin Angela Merkel getroffen hat. Zu Alice Weidel hat sie offenbar keine Berührungsängste, wie sie jetzt klarstellte.

23. Juli 2025 / 16:26 Uhr

Eklat von Regensburg: Jetzt spricht Fürstin Gloria von Thurn und Taxis

Manchmal sind die Dinge nicht so, wie sie scheinen. Gestern, Dienstag, haben wir unter Berufung auf die Bild-Zeitung und andere Medien berichtet, dass AfD-Chefin Alice Weidel kurzfristig vom Besuch eines Schlagerkonzerts ausgeladen worden wäre. Und tatsächlich war sie bei der Musikveranstaltung nicht im Publikum und auch nicht beim Festessen zugegen. Richtig war auch, dass sich die Politikerin im Schloss aufgehalten hatte. Was zu dem Zeitpunkt nicht bekannt war: Alles geschah im besten Einvernehmen zwischen Weidel und Schlossherrin Gloria von Thurn und Taxis, die sie eingeladen, aber nicht, wie von der Zeitung fälschlich behauptet, ausgeladen hatte. Ganz im Gegenteil.

Boykottdrohungen von allen Seiten

Wie die Fürstin heute, Mittwoch, auf Nius.de ausführlich berichtete, war sie Dienstagnachmittag von einer Mail überrascht worden, in dem das gebuchte Festspielrestaurant dem Veranstalter der Festspiele geschrieben habe, die geladenen 50 Gäste nicht zu bedienen, sollte sich Frau Weidel unter ihnen befinden. Kurz darauf erreichte sie die Meldung, dass sich die Sängerin des Abends bei der Bild-Zeitung gemeldet hätte. Am Telefon bestätigte die Sängerin der Fürstin dann, nicht singen zu wollen und stattdessen dem Publikum vorzulesen, dass sie mit Alice Weidel nicht einverstanden sei. „Die war so verbohrt, mit der konnte man gar nicht reden, berichtete die Fürstin vom Gespräch. Auch vom Veranstalter kam Druck, der um die Sponsoren fürchtete.

Am Ende nahm auch Thurn und Taxis nicht am Festessen und dem Konzert teil, sondern verbrachte stattdessen im Schloss mit Weidel und einigen Freunden einen vergnüglichen Abend. Auf das Konzert der Schlagersängerin hatten beide ohnehin keine Lust, wie die Fürstin sagte.

Woher kam die Weidel-Information?

Es stellt sich die Frage, von wem wurden die Restaurantinhaber und die Sängerin von der geplanten Präsenz der AfD-Politikerin informiert? Denn wie Thurn und Taxis berichtete, war von ihr niemand von der Einladung Weidels unterrichtet worden. Doch wie konnte dann die Sängerin davon erfahren haben und das gebuchte Regensburger Restaurant mutmaßlich unter Druck gesetzt werden, Weidel nicht zu bedienen? Kam der Tip von der Polizei oder dem Staatsschutz, wenn doch sonst niemand im Vorfeld davon wusste? Verblüffend auch, dass Antifa und ein „Bündnis gegen Rechts“ in Windeseile rund 900 Personen auf die Straße bringen konnten, um dort ihre Hassparolen zu schreien. Umstände, die noch aufzuklären wären.

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