Das Sommerinterview mit Alice Weidel wurde dank lautstarker linksradikaler Proteste zur Farce. Die ARD hätte das allerdings ganz leicht verhindern können.

21. Juli 2025 / 17:18 Uhr

Sabotiertes Weidel-Interview: ARD hätte Störungen einfach verhindern können

Das ARD-Sommerinterview mit der AfD-Co-Vorsitzenden Alice Weidel hat bundesweit für Diskussionen gesorgt: Hintergrund sind massive Störungen durch eine lautstarke Protestaktion während der Aufzeichnung. Die linksradikale Gruppe “Zentrum für Politische Schönheit” hatte zusammen mit den “Omas gegen Rechts” und anderen ordentlich Lärm gemacht, sodass Weidel und der Moderator Markus Preiß kaum zu verstehen waren. Das wirft Fragen auf, denen sich sowohl der öffentlich-rechtliche Rundfunk als auch die Polizei stellen muss.

ARD unternahm nichts gegen Störungen

Bei der ARD hatte man sich keinerlei Mühe gemacht, die Störungen zu verhindern. So hätte man etwa das Gespräch an einen anderen Ort verlegen können und auch die Polizei schritt nicht ein – obwohl die “Demonstration” nicht angemeldet war. Besonders absurd wurde es dann, als Moderator Preiß am Ende noch von technischen Problemen sprach:  „Ich habe jetzt ein Echo auf dem Ohr, jetzt geht gar nichts mehr. Im Hintergrund der Krach, jetzt höre ich mich doppelt”.

Tonkorrektur wäre problemlos möglich gewesen

Dabei hätte man die Störungen auch einfach herausfiltern können, denn auch weniger hochwertige Mikrophone können das bereits ohne Probleme. Ein freier Journalist zitierte einen anonymen Tontechniker, laut dem die ARD über sogenannte (besonders sensible) „Atmomikrofone“ bewusst Störgeräusche mitgesendet habe. Zudem sei Weidel über einen In-Ear-Monitor nicht nur mit der Stimme des Moderators, sondern auch mit einer zeitversetzten Wiedergabe ihrer eigenen Stimme beschallt worden – ein für Interviews unübliches Verfahren, das als irritierend gilt. Dazu kommt erschwerend, dass das Interview im Voraus aufgezeichnet und nicht live gesendet wurde, eine Tonkorrektur wäre also ganz einfach möglich gewesen.

Auch Markus Preiß machte sich verdächtig, denn er nahm offensichtlich keinen Kontakt mit der Aufnahmeleitung oder Regie auf, um das Problem zu lösen. Die AfD fordert deshalb bereits eine neue Aufnahme des Interviews.

Wie einfach die Korrektur der Tonspur gewesen wäre, zeigt auch ein kurzes Video von RTV – Selbst mit bescheidenen technischen Mitteln können Störgeräusche einfach herausgefiltert werden:

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