Frontverlauf Ukraine-Russland

Der Frontverlauf im russisch-ukrainischen Krieg am 18. März 2025. Seit der letzten erfolgreichen Gegenoffensive der ukrainischen Armee im Herbst 2022 hat sich seither nicht viel an der Front verändert.

19. Juli 2025 / 10:36 Uhr

Ein Fass ohne Boden für EU-Gelder – eine Goldgrube für Rüstungskonzerne

Nach zahlreichen gescheiterten Verhandlungen zwischen russischen und ukrainischen Unterhändlern wird von Beobachtern mit einer Verlängerung des Krieges in der Ukraine in ein viertes und sogar ein fünftes Jahr gerechnet. Nach Jahren des Stellungskrieges versucht Russland nun, dem Stillstand an der Front ein Ende zu bereiten.

Österreichisches-Geld für amerikanische Waffen

Nach dem Scheitern der neuesten Verhandlungen aufgrund der Sturheit beider Seiten gibt nun der amerikanische Präsident Donald Trump den Russen und den Ukrainern 50 Tage Zeit, ihre Verhandlungspositionen zu bewegen. Des Weiteren verspricht Donald Trump der Ukraine, eine neue Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen, Munition und deutet die Lieferung von Mittelstreckenraketen, die Moskau erreichen könnten, an.

Der Haken an der Sache: Die EU muss dafür mit ihrem eigenen Geld bezahlen. Darüber darf sich vor allem der amerikanische militärisch-industrielle Komplex freuen. Während die Österreicher mit ihren Steuern ihren Teil leisten müssen, damit die Granden von ÖVP, SPÖ und NEOS im Klub der Willigen für die Ukraine mitspielen dürfen. 

Ein kriegsentscheidender Sommer

Die Russen wissen nicht, was sie von Donalds Trumps Andeutungen bezüglich Mittelstreckenraketen für die Ukraine halten sollen. Ist es wieder eine von Trumps Verhandlungstaktiken, oder meint er es ernst und riskiert eine offene Konfrontation der NATO mit Russland, indem er amerikanische Raketen aus der Ukraine auf Moskau abfeuern lässt? Deswegen sehen sich die Russen unter Druck, in den nächsten 50 Tagen der Ukraine eine große Niederlage zufügen zu müssen. Diese Niederlage zeichnet sich seit einigen Tagen schon um die zwei strategischen Städte Pokrovsk und Kostiantynivka ab.

Durchbruch oder ein langwieriger Stellungskrieg

Sollte es den Russen bis zum Ende des Sommers 2025 gelingen, eine bis zu 30.000 Mann starke ukrainische Gruppierung in den beiden Städten Pokrovsk und Kostiantynivka einzukesseln und zur Aufgabe zu zwingen, wird es für die Ukraine sehr schwierig sein, die Front dahinter zu halten. Schaffen die Ukrainer hingegen, sich vor der Einkesselung, geordnet aus den beiden Städten zurückzuziehen und währenddessen die hinteren Linien zu befestigen, wird die Flamme des Krieges – auch durch österreichisches Steuergeld – weiter brennen.

Selbst der renommierte Experte, Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer, merkte in mehreren Interviews an, dass der Ukraine von den Amerikanern und der EU gerade nur so viel Kriegsmaterial geliefert wird, um den Status Quo zu halten. Nie genug, um den Russen eine strategische Niederlage zuzufügen. Über ein „Weiter so“ an der Front dürfen sich sowohl amerikanische als auch europäische Rüstungskonzerne freuen. Für diese Freude muss der immer ärmer werdende Österreicher die Zeche zahlen.

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

Teile diesen Artikel

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

31.

Jul

19:41 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Klicken um das Video zu laden.