Wie leicht es geht, den Staat, also uns Steuerzahler, um Millionen zu betrügen, zeigt der Fall einer 13-köpfigen Großfamilie mit serbischem Migrationshintergrund. Denn Kontrolle, ob der Sozialhilfe-Bezug gerechtfertigt war, gab es offensichtlich keine.
Ungeprüft Sozialgeld kassiert
Der Fall der flüchtigen Großbetrügerin Mariana M., es gilt die Unschuldsvermutung, wirft ein schiefes Licht auf unsere Behörden, die anscheinend jedem, völlig ungeprüft, üppige Sozialhilfe-Leistungen hinterherwerfen.
1,6 Millionen Euro Sozialhilfe nebst Familienbeihilfe soll der eingebürgerte Familienclan laut heute.at seit 2016 kassiert haben. Offiziell arbeitslos, ging man derweil einem höchst lukrativen Gewerbe nach. Leichtgläubigen Opfern machte die selbsternannte Schamanin mit ihren vorgetäuschten wahrsagerischen Kräften zuerst Angst, um sie dann mit „Heilungsritualen“ von einem Fluch zu befreien. Befreit wurden sie aber lediglich von jeweils zehntausenden Euros, die in die Taschen des Clans wanderten.
Millionenwerte ergaunert
Es war ein Leben in Saus und Braus, das die Familie ungeniert in ihrer Luxusvilla in Maria Enzersdorf (Niederösterreich) führte. Teilfinanziert vom braven Steuerzahler, der fünf Tage in der Woche zur Arbeit geht. Haupteinnahmequelle waren allerdings die betrügerischen Machenschaften der 44-jährigen „Schamanin“ und ihrer Helfer.
Bei einer Hausdurchsuchung im Februar wurde ein Tresor mit Schmuck, Gold, hochpreisigen Armbanduhren und Bargeld in mehrfacher Millionenhöhe und verschiedenen Währungen sichergestellt. In der Garage fand sich ein Fuhrpark mit mehreren Luxus-Autos. Und unter einem zubetonierten Schwimmbecken lagerte ein weiterer Millionen-Schatz, der von den Sicherheitsbehörden sichergestellt wurde.
Mariana M`s Sohn, Schwiegertochter und Ex-Ehemann sitzen wegen Verdachts des schweren Betruges, Geldwäsche und Bildung einer kriminellen Vereinigung in Untersuchungshaft. Nach M. selbst wird europaweit gefahndet.
