Alice Weidel dürfte sich freuen. Ihre Partei kommt immer näher an Söders Partei in Bayern heran. Das dürfte dem sich konservativ gebenden Ministerpräsidenten ebenso wenig bekommen wie das indische Essen vor ein paar Monaten.

15. Juli 2025 / 07:52 Uhr

Söders Partei und SPD verlieren: AfD in Bayern auf Platz zwei

Markus Söder dürfte sich derzeit ziemlich ärgern. Denn der Vorsprung seiner CSU auf die AfD ist in Bayern auf 15 Prozentpunkte geschrumpft. Das wurde nun durch den “Bayern-Monitor” des Institutes Civey für die Augsburger Allgemeine festgestellt.

Söders Partei steigt ab

Demnach kommt die CSU von Parteichef und Ministerpräsident Markus Söder nur noch auf 37 Prozent. Das sind zwei Punkte weniger als vor einem Monat. Gleichzeitig konnte die AfD ihre 22 Prozent halten. In den vergangenen vier Monaten, so berichtete die Zeitung, “konnte die bayerische AfD ihr Umfrageergebnis um acht Prozentpunkte verbessern”. Weiter heißt es: “Die Zeiten, in denen AfD, Grüne und Freie Wähler um den zweiten Rang in Bayern konkurrierten, scheinen vorbei zu sein.” Und die Zeiten, in denen die Mehrheit der Bayern auf die immer linker werdende Union hereinfällt, offenbar auch. Als der konservative Kommunistenhasser Franz Josef Strauß noch da war, kam die CSU auf 50 bis 60 Prozent.

SPD ganz schwach

Damit, dass die schwarze Partei alleine regieren konnte, war es nach Merkels Grenzöffnung unter Mithilfe der CSU jedoch für immer vorbei. Auf Platz drei liegen übrigens die Grünen mit zwölf Prozent und zehn Punkten Rückstand auf die AfD. Die zweite Regierungspartei, die Freien Wähler, folgen mit nur zehn Prozent. Offenbar bekommt ihnen die Koalition mit Söder ebenso wenig wie die Zusammenarbeit der Union auf Bundesebene mit der SPD. Nebenbei bemerkt: Besagte SPD würde nur noch auf sieben Prozent kommen. Alle anderen Parteien scheitern der Umfrage zufolge an der Fünf-Prozenthürde. Das BSW käme auf drei, die FDP auf zwei und die sonst auf einer medial künstlich erzeugten Popularitätswelle surfenden Linken nur auf ein Prozent.

Vergleich zur letzten Landtagswahl

Bei der Landtagswahl im Oktober 2023 hatte die AfD mit 14,6 Prozent noch Platz drei hinter der CSU (37,0 Prozent) und den Freien Wähler (15,8 Prozent) belegt. Grüne (14,4 Prozent) und SPD (8,4 Prozent) folgten dahinter. Die FDP war auf 3,0 Prozent und die Linke auf 1,5 Prozent gekommen. Mit 45 Prozent ist die Mehrheit der Bayern mit der Arbeit von Ministerpräsident Markus Söder unzufrieden. 43 Prozent äußerten sich zufrieden und zwölf Prozent waren unentschieden. Bei der Bundestagswahl 2025 kam die AfD dann bereits auf 19,0 Prozent der Zweitstimmen. Der Aufstieg der Patrioten findet also auch in Bayern statt. Es wird sich zeigen, wie viele konservative Wähler die Union noch durchschauen und zur AfD gehen.

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