Die griechische Küstenwache hat alle Hände voll zu tun, der illegalen Einwanderer Herr zu werden.

10. Juli 2025 / 11:05 Uhr

Griechenland nimmt keine Asylanträge von Bootsfahrern aus Nordafrika mehr an

Die griechische Regierung will für mindestens drei Monate keine Asylanträge von Migranten mehr annehmen, die das Land von Libyen kommend über den Seeweg erreichen. Ein entsprechendes Gesetz soll dem Parlament heute, Donnerstag, vorgelegt werden. Die Insel Kreta ist dieses Jahr von Invasoren geradezu überschwemmt worden.

Täglich Hunderte Migranten per Boot

Zuletzt erreichten täglich hunderte Migranten die Mittelmeerinsel Kreta mit ihren Booten. Allein Montag und Dienstag wurden von der Küstenwache rund 2.000 Ankünfte gemeldet. Weitere 520 illegale Einwanderer erreichten die Insel gestern, Mittwoch, in den Nachtstunden.

Am vergangenen Dienstag war ein Versuch der EU-Kommission gescheitert, in Libyen Gespräche mit Vertretern der beiden verfeindeten Regierungen im westlichen und im östlichen Teil des Landes zu führen. Laut Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis bemüht sich Griechenland bei der Zurückweisung von Booten, die von Libyen aus aufbrechen, um eine Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache.

Haftlager für illegale Einwanderer

Die Regierung zeigt sich entschlossen, die Seewegroute zu schließen. Berichten zufolge sollen Migranten, die über das Mittelmeer kommen, festgenommen und inhaftiert werden. Zusätzlich soll es Pläne geben, auf Kreta Haftlager einzurichten. “Diese Notsituation erfordert eindeutige Notfallmaßnahmen”, stellte Mitsotakis fest.

Junge Männer aus dem Sudan

Dieses Jahr sollen auf diesem Weg bereits knapp 10.000 illegale Einwanderer auf Kreta angekommenen sein. Medien berichten, dass es sich bei den Bootsfahrern hauptsächlich um junge Männer handelt, die aus dem Sudan stammen. Damit soll, zumindest vorerst, nun Schluss sein.

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