Auch mehr als vier Jahre nach Beginn der Corona-Massenimpfung liegt keine Sicherheitsbewertung der Impfstoffe durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) vor.
Daten endlich vorhanden
Zwar teilte ein Sprecher des PEI Anfang Juni 2025 mit, dass die lange erwarteten Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zur Bewertung möglicher Impfnebenwirkungen nun vollständig vorlägen. Wann die Auswertung dieser Daten abgeschlossen und veröffentlicht wird, bleibt jedoch offen.
Gesetzliche Pflicht zur Datenauswertung
Der Gesetzgeber hatte bereits 2020 im Infektionsschutzgesetz (IfSG) eine Pflicht zur Auswertung der KV-Daten für die Impfstoffsicherheitsüberwachung verankert. Dennoch wurde die Auswertung mehrfach verschoben, unter anderem mit Hinweis auf technische und datenschutzrechtliche Schwierigkeiten.
KV-Daten als zentrale Grundlage
Das PEI hatte diese KV-Daten bereits seit Beginn der Impfkampagne mehrfach angefordert, um – wie in internen Schreiben dokumentiert – „suffiziente“ Aussagen zur Sicherheit der Impfstoffe treffen zu können.
Aufgrund der fehlenden nationalen Behandlungsdaten stützte sich das Institut bislang auf internationale Studien, EMA-Dokumente, Herstellerangaben und freiwillige Verdachtsmeldungen.
Untererfassung der Nebenwirkungen
Laut PEI-Daten wurden bis Ende 2024 über 351.000 Verdachtsfälle gemeldet, davon rund 64.000 schwerwiegende und über 3.000 mit tödlichem Ausgang.
Bereits 2022 hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig im Zuge des Rechtsstreits um die Impfpflicht für Bundeswehrsoldaten festgestellt, dass wohl eine Untererfassung der Impfnebenwirkungen vorliege. Experten wie der Datenanalyst Tom Lausen und der ehemalige BKK-ProVita-Vorstand Andreas Schöfbeck warnten früh vor einer erheblichen Untererfassung von Impfnebenwirkungen.
Verdacht auf millionenfache Körperverletzung
Auf Nachfrage der Epoch Times kritisierte Lausen, dass das PEI die Impfpräparate von Anfang an für sicher erklärt hatte, ohne die nationalen Behandlungsabrechnungsdaten der KVen zu berücksichtigen. Und weiter:
Wenn die Menschen aber auf Grundlage mangelhafter Informationen zugestimmt hätten, stehe der Verdacht auf millionenfache Körperverletzungen im Raum.