Im durch die GEZ zwangsfinanzierten ZDF lief einmal wieder die Sendung von Markus Lanz. Wie der Focus berichtet, trafen dort Bundestagsabgeordneter Dietmar Bartsch (Linke) und EU-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) aufeinander.
Wählerbeleidigung geht immer
Strack-Zimmermann ist bekannt dafür, Leute wegen Meinungs-Delikten anzuzeigen und gleichzeitig selbst laut der Bild die AfD als “Haufen Scheiße” und deren Wähler als “Fliegen” zu beschimpfen. Dank ihrer politischen Immunität gilt für sie natürlich dasselbe wie für alle anderen Altparteien: Sie dürfen die Bürger beleidigen, aber die Bürger dürfen sie nicht beleidigen. Soviel zur “Herrschaft des Volkes”, die die Demokratie angeblich sein soll.
Über Bartsch gibt es im Grunde nichts Interessantes zu sagen. Wäre die Linke nur mit ihm und nicht auch mit Gregor Gysi in den Wahlkampf gezogen, wüsste heute wohl niemand mehr, dass diese Partei überhaupt existiert. Nun diskutierte er also in einer Schein-Debatte mit Strack-Zimmermann.
Wenn zwei dasselbe wollen
Doch warum war das Ganze eine Schein-Debatte? Nun, ganz einfach. Beide waren sich einig darin, dass die BRD aufgerüstet werden muss. Uneinig waren sie sich lediglich über die Höhe des zur Aufrüstung verwendeten Geldes. Das ist in etwa so, als wenn CDU und SPD sich darüber streiten, wie viele Migranten ins Land kommen sollen, und am Ende kommen in beiden Fällen Hunderttausende. Beide wollen dasselbe und sind sich nur über die Höhe der Dosis uneinig.
Immerhin stellte Bartsch die durchaus berechtigte Frage, was denn mit dem ganzen Geld (im letzten Jahr rund 90 Milliarden Euro) für die Bundeswehr passiert sei? Strack-Zimmermann, die von 2021 bis 2024 Vorsitzende des Verteidigungsausschusses war, wich der Frage aus. Sie sprach davon, dass ja die Ukraine überfallen worden sei, und meinte auch, dass eine Armee mit 23 Milliarden Euro nicht gut ausgestattet sei. Weder Bartsch noch Lanz hakten diesbezüglich etwas mehr nach, obwohl es schon interessant gewesen wäre, zu erfahren, wofür welche Summen verwendet wurden, als die FDP-Politikerin mitverantwortlich war. Aber es schien sich bei dem “Streit” ohnehin nur um ein Scheingefecht zu handeln; beide geben vor, eine gut ausgestattete Armee haben zu wollen.
Es wird nicht besser
Besagte Armee wäre aber im Ernstfall wohl auch zu nicht mehr als zu Scheingefechten fähig. Denn, wie die SZ berichtete, ist die Bundeswehr alles andere als gut gerüstet. Da fragt man sich schon, wo das Geld geblieben ist? 2020 gab es einen großen Skandal rund um Berater der Bundeswehr. Sowohl der Tagesspiegel als auch der Spiegel berichteten darüber. Ursula von der Leyen wurde vorgeworfen, die “Gesamtverantwortung” für die vielen Unregelmäßigkeiten zu tragen.
Das Ergebnis: Sie wurde nicht mehr als Verteidigungsministerin eingesetzt, sondern quasi wegbefördert und Kommissionspräsidentin der EU. Ähnliches kann man bei Annalena Baerbock beobachten, die während ihrer Tätigkeit als Außenministerin vor allem für peinliche Versprecher bekannt war. Sie ist nun bei der UN. Das wirft die Frage auf, welchen Anreiz die Leute in Politik und Verwaltung haben, keinen Mist zu bauen? Wenn sie viel Unsinn reden oder Milliarden verheizen, werden sie zur Strafe befördert und verdienen noch mehr Geld.
Langweilig ohne AfD
Als Fazit kann man feststellen: Die Linke ist für Aufrüstung, die FDP ist für Aufrüstung, die Grünen sowieso und die große Koalition aus CDU/CSU und SPD will dasselbe. Lediglich die AfD tritt für den Frieden ein. Aber die blaue Partei war bei Lanz nicht vertreten; ansonsten wäre die Sendung ja interessant gewesen, und die Bürger hätten etwas Sehenswertes für ihr zwangsweise abgepresstes GEZ-Geld bekommen. Aber die AfD wird prozentual viel zu selten in Talkshows eingeladen. Das belegt nicht nur eine Statistik, sondern wird sogar von Mainstream-Medien wie dem Spiegel und dem Merkur eingeräumt.
