Unter anderem auf den Salzburger Hauptbahnhof hatte der Afghane es abgesehen.

1. Juli 2025 / 18:47 Uhr

Prozess: IS-Afghane plante Terror-Anschläge in Salzburg

Ein 21-jähriger Afghane aus Salzburg wollte offensichtlich einen Terroranschlag und ein Selbstmordattentat verüben. Bereits seit Anfang Dezember letzten Jahres sitzt er deshalb in Untersuchungshaft – unzensuriert hat berichtet.

Afghane schloss sich dem IS an

Jetzt hat die Staatsanwaltschaft gegen den Afghanen Anklage erhoben: Vorgeworfen werden ihm die Verbrechen der terroristischen Vereinigung, der terroristischen Straftaten, der kriminellen Organisation und das Vergehen der Anleitung zur Begehung einer terroristischen Straftat. Der junge Mann lebt erst seit Februar 2023 in Österreich und soll sich der Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) angeschlossen haben. Als sogenannter “Schläfer” hatte er sich nach Ansicht der Staatsanwaltschaft bereitgehalten, um jederzeit im Auftrag des IS Anschläge begehen zu können.

Selbstmordanschlag und Messer-Terror geplant

Der Afghane schien mehr als überzeugt zu sein, seinen Plan in die Realität umzusetzen: Beim IS meldete er sich bereit, während der Weihnachtszeit mit einer Schusswaffe und Sprengstoff ein Selbstmordattentat zu begehen, zudem war er wohl auch zu einem Messeranschlag bereit. Unter anderem die Festung Hohensalzburg, der Salzburger Hauptbahnhof oder ein Weihnachtsmarkt wären mögliche Ziele gewesen.

Sprengsatz-Baupläne und Islamisten-Propaganda

Der 21-Jährige soll von den Islamisten dermaßen begeistert gewesen sein, dass er auch noch mehrere Personen in Belgien zu einem Selbstmordanschlag im Iran überreden wollte. Gescheitert ist das daran, dass die belgische Polizei die Neo-Islamisten festnehmen konnte. Vom IS war der Migrant so überzeugt, dass er einschlägiges Propagandamaterial gesammelt und in den sozialen Netzwerken verbreitet haben soll, auch Baupläne für Sprengsätze hatte er sich laut Anklage bereits besorgt.

Zehn bis 20 Jahre drohen dem Angeklagten, verhandelt wird vor einem Geschworenen-Senat am Salzburger Landesgericht. Der mutmaßliche Islamist zeigte sich zumindest teilweise geständig. Weil der Afghane bei einem Teil der ihm zur Last gelegten Taten noch nicht 21 Jahre alt war, wird es ein Geschworenengericht für Jugendstrafsachen sein. Ein Prozesstermin wurde noch nicht festgelegt.

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