Linke Mainstream-Medien bejubelten die “Pride Parade” in Budapest. Egal ob Spiegel, FAZ, t-online, ntv oder Deutschlandfunk. Sie alle stilisierten diese linke Großdemo zu einer Niederlage für Viktor Orbán hoch. Doch ist dem wirklich so?
Massenhaft zugereiste Teilnehmer
Tatsächlich haben rund 200.000 Menschen aus ganz Europa am Samstag an dem fragwürdigen Spektakel teilgenommen, darunter auch deutsche Politiker wie zum Beispiel Ricarda Lang (Grüne). Nur durch die zahlreichen Demo-Touristen konnten es überhaupt so viele werden. Man stelle sich im Umkehrschluss vor, die AfD hätte in Berlin eine patriotische Veranstaltung organisiert und zehntausende Demo-Touristen aus Ungarn würden – trotz behördlichen Verbots – daran teilnehmen.
Orbán erkannte natürlich, was dahinter steckte. Er erklärte laut der Jungen Freiheit zu der Parade: “Der gestrige Tag war lehrreich. In Brüssel wurde die Anweisung gegeben, dass es in Budapest eine Pride geben muss. Ihre Marionetten-Politiker haben diesen Befehl ausgeführt.” Und: “Seit gestern wissen wir noch sicherer, dass man diese Leute nicht ans Steuer des Landes lassen darf. Und wir werden es auch nicht tun.”
Grüner Bürgermeister ignorierte Orbáns Verbot
Für ihn ist die “queere” Veranstaltung der Beweis dafür, wie das Leben in seinem geliebten Ungarn aussähe, “wenn nicht eine nationale Regierung an der Spitze des Landes stünde, die die Souveränität schützt”. Die “Pride Parade” gefiel dem Regenten Ungarns offensichtlich ganz und gar nicht. Besonders abstoßend fand er neben “Drag Shows” und Männern in High Heels auch die Broschüren zu Hormonbehandlungen, die dort verteilt wurden.
Orbáns Regierung hatte eigentlich eine Verordnung zum Schutz von Kindern beschlossen, die als Grundlage für ein Verbot des Homo-Spektakels diente. Budapests grün-liberaler Bürgermeister Gergely Karácsony reagierte daraufhin aber mit der Ankündigung, das “Hochfest für sexuelle Vielfalt” als städtische Veranstaltung abzuhalten. Er dürfte derjenige sein, den Orbán mit “Marionetten-Politiker” von Brüssel meinte.