Drei 15-jährige Österreicher sollen laut Medienberichten monatelang von Mitschülern mit “Migrationshintergund” (nach letzten Meldungen bosnisch- und türkisch-stämmige mitschüler zwischen 15 und 17 Jahren) an der HTL Vöcklabruck (Oberösterreich) brutal misshandelt worden sein. Unter anderem sollen die Opfer regelmäßig gewürgt, mit Gürteln ausgepeitscht und sogar aus einer Höhe von zwei Metern aus einem Halbstock-Fenster gestoßen worden sein. Besonders unverständlich: Alle sollen es mitbekommen, aber aus Angst oder Inkompetenz nichts unternommen haben.
Konsequenzen erst nach Medienberichten
„Keine Bagatelle, sondern systematischer Missbrauch und ein eklatantes Staatsversagen“, sagte dazu FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl. Konsequenzen für die Peiniger der Burschen gab es zunächst keine – lediglich ein Aufsatz über Gewalt wurde vom Lehrer verordnet. Erst nach öffentlicher Berichterstattung wurden die migrantischen Schüler der Schule verwiesen. Brückl fragt sich, wie es so weit kommen konnte – offensichtlich wurde monatelang nichts unternommen. Er fordert Aufklärung und verlangt auch Informationen zum Aufenthaltsstatus der Verdächtigen. Laut letzten Meldungen sind vier der fünf österreichische Staatsbürger.
FPÖ fordert „null Toleranz bei Gewalt“
FPÖ-Jugendsprecher Maximilian Weinzierl sieht das ähnlich:
Wenn Mitschüler mit Gürteln auf einen 15-Jährigen losgehen, ihn aus dem Fenster stoßen und diesen abscheulichen Gewaltakt auch noch filmen, dann haben sie jedes Recht auf Bildung in unserem Land verwirkt. Verharmlosung und Wegschauen werden unsere Schulen nicht sicher machen – wir brauchen eine deutliche Linie gegen migrantische Gewalt und ein klares Bekenntnis zum Schutz unserer Jugend!
Es brauche ernste Konsequenzen und null Toleranz bei Gewalt. Das Vertrauen der Eltern in den Staat stehe auf dem Spiel – wer seine Kinder in die Schule schickt, müsse sich sicher sein können, dass sie heil wieder nach Hause kommen, ergänzte Weinzierl. Nach letzten Informationen sind die betroffenen Schüler im Krankenstand und wollen nicht mehr an diese Schule zurückkehren.