In Berlin passieren tagtäglich viele echte Straftaten, aber die Berliner Polizei scheint sich lieber um Worte im Internet zu kümmern.

26. Juni 2025 / 12:28 Uhr

Polizei blamiert sich mit Bespitzelungs-Aufruf

In der bunten BRD-Hauptstadt Berlin gibt es pro Jahr circa 111 Gruppenvergewaltigungen. Aber die dortige Polizei scheint andere Sorgen zu haben. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags gegen angebliche Hasskriminalität im Internet hat sie gestern, Mittwoch, auf die Möglichkeit der Online-Anzeige hingewiesen. Ein Posting, das gründlich nach hinten losging.

Tausendfache Kritik

Auf X (vormals twitter) wiesen die Beamten darauf hin, dass man Mitbürger auf verschiedenen zentralen Meldestellen wie “HateAid” oder “Respect” anzeigen könne. Dazu empfahlen sie noch, “beweissichernd” Screenshots anzufertigen. Tausende Nutzer machten daraufhin ihrem Unmut unter dem Beitrag der Polizei Luft. Die Einladung zur systematischen Bespitzelung Andersdenkender kam bei den Bürgern sehr schlecht an. “Es wird immer ekelhafter. Das erinnert mich schwer an die Orwell’schen Distopien”, meinte eine Nutzerin und bezog sich damit wohl auf die Tatsache, dass die Behörden diesen Aktionstag ausgerechnet an George Orwells Geburtstag durchzogen.

Seine Dystopie “1984” scheint immer mehr Realität zu werden. Aber anders als im Roman nehmen die Leute in der Realität dieses übergriffige, totalitäre Verhalten des Systems nicht kritiklos hin. Das belegen die zahllosen Reaktionen auf das Posting der Polizei. Ein Nutzer fühlte sich an die Polizei in Springfield erinnert, postete ein entsprechendes Video und meinte: “Deutschland 2025 #PrioritätenlenkenLeben”.

Kein Interesse an Islamismus-Bekämpfung?

Ein anderer X-Kommentator fragte kritisch nach: “Also ihr wart bei dem Typen mit der IS Fahne und bei den ganzen Leuten die antisemitisiche Hassfahnen mit sich führten. Nein? Es ging also wieder um Schwachkopfmemes, die nicht strafbar sind . Ihr seid eine Schande für jede Demokratie”. An der Verfolgung radikaler Islamisten, die hier ein “Kalifat” errichten wollen, besteht von Seiten der Behörden anscheinend kein Interesse. Aber wehe, indigene Deutsche sagen vermeintlich böse Worte im Internet.

Zusammengefasst: Die offensichtlich links geführte Berliner Polizei hat sich kräftig blamiert, und der Staat als Ganzes hat mit seinem gestrigen Aktionstag (unzensuriert berichtete) noch mehr Vertrauen seiner Bürger verspielt. Und der Autor Dr. Markus Krall wagte diesbezüglich eine Prognose für die Zukunft: “Nach der politischen Wende in Deutschland wird man sich genau ansehen, wo und wann Grundrechte verletzt wurden und wer, wo, wann vom Remonstrationsrecht hätte Gebrauch machen müssen. Das wird nicht lustig.” (Das Remonstrationsrecht ist das Recht eines Beamten, gegen eine Anordnung oder Maßnahme seines Vorgesetzten Einwände zu erheben, wenn er diese für rechtswidrig hält.)

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