Die jüngsten Aussagen des ÖVP-nahen Präsidenten der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill, sorgen für Aufregung und scharfe Kritik von Seiten der Freiheitlichen.
Knill hatte heute, Dienstag, im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien vorgeschlagen, das Pensionsantrittsalter von derzeit 65 schrittweise auf 68 Jahre zu erhöhen und gefordert, dass Teilzeitbeschäftigte mehr in den Sozialversicherungstopf einzahlen sollen. Darüber haben auch die Salzburger Nachrichten berichtet.
Frontalangriff auf arbeitende Bevölkerung
Mehr hat der IV-Chef nicht gebraucht, um damit eine scharfe Reaktion von FPÖ-Klubobmann-Stellvertreterin und Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch zu provozieren. In einer Aussendung warf sie Knill vor, Pensionsraub zu begehen, Strafen für Teilzeitbeschäftigte zu verlangen und damit einen Frontalangriff auf die arbeitende Bevölkerung loszutreten.
Schlag ins Gesicht der Leistungsträger
Belakowitsch sagte wörtlich:
Was hier vom IV-Präsidenten vorgetragen wird, ist nichts anderes als ein weiterer Versuch, den arbeitenden Menschen in Österreich noch tiefer in die Tasche zu greifen und sie bis zum Umfallen schuften zu lassen. Während Asyl-Forderer von ÖVP und SPÖ auf Kosten der Steuerzahler mit tausenden Euro im Monat durchgefüttert werden, sollen unsere Mütter, Pflegekräfte, Handwerker und Angestellten noch länger arbeiten – und das auch noch mit weniger Netto vom Brutto? Das ist ein Schlag ins Gesicht der Leistungsträger!
Forderung ungerecht und zynisch
Dass laut Knill künftig auch Teilzeitbeschäftigte, oft Frauen mit Betreuungspflichten, Zwangsbeiträge nach Vollzeit-Maßstab zahlen sollen, ist für Belakowitsch ein „sozialpolitischer Irrsinn. Denn diese Forderung ist nicht nur ungerecht, sondern geradezu zynisch. Wer Kinder großzieht oder Angehörige pflegt, leistet enorm viel für unsere Gesellschaft – und genau diese Menschen dürfen dafür nicht auch noch bestraft werden”.
Schleichender Pensionsraub
Auch der neue Vorschlag zur schleichenden Pensionsanhebung auf 68 Jahre sei nichts anderes als ein Pensionsraub. „Unsere Bürger arbeiten jahrzehntelang, zahlen genauso lang ihre Steuern und in das Sozialsystem ein – und sollen nun als ‚Dank‘ statt eines wohlverdienten Ruhestands bis knapp 70 arbeiten, während das Füllhorn für Asyl-Forderer prall gefüllt ist“.
Füllhorn für Asyl-Forderer gefüllt
Wie gefüllt das Füllhorn für Asyl-Forderer ist, wurde beim aktuellen Rechnungsabschluss der Stadt Wien sichtbar, wo die rot-pinke Regierung in einer Budgetkrise steckt. Durch eine einfache Koppelung der Mindestsicherung an die österreichische Staatsbürgerschaft könnten jährlich bis zu 2,5 Milliarden Euro eingespart werden, meinte dazu FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp. Geld, das den arbeitenden Österreichern und Pensionisten zugutekommen würde.