Die AfD behauptet sich weiterhin als zweitstärkste politische Kraft in Deutschland. Das aktuelle RTL/ntv-Trendbarometer des Meinungsforschungsinstituts verortet die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla bei stabilen 24 Prozent, nur vier Punkte hinter der Union, die mit 28 Prozent leicht zulegen konnte und in etwa das Ergebnis der letzten Bundestagswahl erreicht. Die SPD, inzwischen wieder in der Regierung, erreicht 14 Prozent, die Grünen und die Linkspartei schaffen es auf jeweils elf Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die FDP kommen praktisch gar nicht mehr vor, scheitern mit drei Prozent deutlich an der Fünf-Prozent-Hürde.
Merz bleibt unbeliebt
Besonders bezeichnend: CDU-Chef und Bundeskanzler Friedrich Merz, ohnehin schon immer alles andere als beliebt gewesen, verliert weiter an Zustimmung. Nur 42 Prozent der Bürger zeigen sich mit seiner Arbeit zufrieden – 51 Prozent sind unzufrieden, zwei Prozentpunkte mehr als noch in der letzten Umfrage. Die Schwäche des CDU-Vorsitzenden ist kein Zufall. Merz war schon vor der Wahl durch seine Anbiederungen an die Grünen aufgefallen und brach schon kurz der Wahl zentrale Wahlversprechen.
Auch wirtschaftspolitische Kompetenz traut man der schwarz-roten Koalition kaum noch zu: Nur 26 Prozent rechnen mit einem wirtschaftlichen Aufschwung in den nächsten Jahren.