Bei den letzten Landtagswahlen war die AfD nach der SPD zweitstärkste Kraft. Nun will die patriotische Partei den Sitz des Bürgermeisters erobern.

16. Juni 2025 / 11:28 Uhr

Oberbürgermeister in Potsdam: AfD nominiert Chaled-Uwe Said

Potsdam ist die Hauptstadt des BRD-Bundeslandes Brandenburg und mit 184.290 Einwohnern auch dessen bevölkerungsreichste Stadt. Für die AfD ist diese SPD-Hochburg kein einfaches Pflaster. Die SPD erhielt dort bei der Landtagswahl 2024 35,8 Prozent, die AfD lediglich 15,6.

Mehr Sicherheit, keine illegale Zuwanderung

Trotzdem lässt sich die AfD im Kampf gegen die Altparteien nicht unterkriegen und hat nun “am Sonntag Chaled-Uwe Said als Kandidaten für die Potsdamer Oberbürgermeisterwahl im September nominiert”, wie der Tagesspiegel berichtete. Said zeigte von Anfang an klare Kante gegen die Politik der etablierten Parteien. “Schluss mit ideologischer Verkehrspolitik, Priorität für die Sicherheit unserer Bürger und ein klares Nein zur illegalen Zuwanderung”, forderte Said, welcher zur Zeit als Fraktionsvorsitzender der achtköpfigen AfD-Stadtverordnetenfraktion tätig ist. “Ich fordere einen sofortigen Stopp der grünen Fernwärme- und Verkehrsexperiment”, fügte er noch hinzu.

Der 1974 in Dresden geborene Politiker hat Verwaltungswissenschaften studiert und lebt seit 1998 in Potsdam. 2001 bis 2002 studierte er für ein Auslandsjahr in Russland. Seit 2017 ist er Mitglied der AfD in Potsdam. Die Chancen, dass die AfD bei den kommenden Wahlen in Potsdam deutlich besser abschneiden könnte als bei den Landtagswahlen, stehen nicht schlecht. Zwar wählen viele Leute in der Landeshauptstadt SPD, aber es kann gut sein, dass zahlreiche Wähler die Nase voll von der SPD haben.

Bürgermeister musste zurücktreten

Der Mann, der bis vor Kurzem noch Bürgermeister von Potsdam war, war Mike Schubert von der SPD. Schubert wurde bei einem Bürgerentscheid im Mai 2025 vom Volk direkt abgewählt. Seine Amtsführung sei den anderen Parteien zufolge “zum Nachteil der Stadt” gewesen. Die Stadtverantwortlichen hatten ihm “Unfähigkeit, schlechte Personalführung und mangelnde Erfolge vorgeworfen.” Außerdem nahm man es ihm übel, dass er für sich und seine Ehefrau kostenlose VIP-Eintrittskarten angenommen hatte.

Von solchen Skandalen ist ein Ehrenmann wie Chaled-Uwe Said meilenweit entfernt. Allerdings ist über ihn derzeit noch eher wenig bekannt und besonders die Bürger in Potsdam müssen ihn erstmal im Wahlkampf richtig kennenlernen. Sein X-Account spricht jedoch für ihn. Dort bezieht er klar Stellung in Sachen Heimatliebe, Kampf gegen linke Ideologie und auch was die Migrationspolitik betrifft. Den Linken wirft er vor, sich im Angesicht der Realität lieber “in ihren linksgrünen Schützengräben” zu vergraben, nachdem er offenkundig von einem Linken wegen seiner kritischen Meinung geblockt wurde.

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